REICHSARCHIV BAND 34, VON SEITE  187 BIS 198

Ruhiger Tagesverlauf an der Front der 1. und 3. Armee. 187

Panik entstehen! Würde es den wenigen noch vorhandenen Führern zusammen mit dem übriggebliebenen Rest ihres alten, unerschütterlichen Stammes von Frontkriegern gelingen, diese Spannung zu überwinden?

An der bisherigen Angriffsfront östlich Reims verlief der 17. Juli ohne besondere Ereignisse. Die Tätigkeit der beiderseitigen Artillerie blieb während des ganzen Tages lebhaft, auf dem äußersten rechten Flügel der 1. Armee unterstützten die wenigen Batterien der Gruppe Ilse - die neu überwiesenen 21 Feld- und 5 schweren Batterien (vgl. S. 173) waren noch nicht in Stellung gegangen! - die den linken Flügel der 7. Armee bildende 86. Inf.Div. bei ihren Kämpfen um die Höhen westlich Brigny. Sowohl bei der 1. wie auch bei der 3. Armee hatte in der Nacht vom 16./17. die Gliederung zur Abwehr ohne wesentliche Reibungen durchgeführt werden kämen, auch die Zurücknahme der 203. Inf.Div. hinter die Vesle sowie des rechten Flügels der 15. bayer. Inf.-Div. in seine neue Stellung (vgl. S. 174) war glatt gelungen. Die Franzosen bemerkten die Räumung des südlichen Vesle-Ufers erst im Laufe des Tages, sie drängten am Nachmittag mit stärkeren Patrouillen nach und zwangen die auf dem linken Ufer gebliebenen Postierungen zum Zurückgehen. Bei der 3. Armee hatte der feindliche Angriff, der in der Nacht vom 16./17.7. im Anschluß an die heftige Feuervorbereitung (vgl. S.179) gegen den linken Flügel der 33. Res.Div. vorgebrochen war, vom I./Res. 67, teilweise im Gegenstoß, abgewiesen werden können. Im Laufe des Tages erfolgten dann mehrere ergebnislose Einzelvorstöße gegen die Divisionen des Genkdos. XVI. Auch bei der 33. Res.Div. lebten die Kämpfe wieder auf, hier mußten die von der feindlichen Artillerie zusammengeschossenen und von der französischen Infanterie umfaßten Gräben auf der ,,Blitzlicht'"-Höhe aufgegeben werden. Erneute Angriffe des Gegners wurden nach erbittertem Ringen im wesentlichen abgewiesen, doch war bei Abschluß der Kämpfe die Vorfeldlinie der Division in der Mitte und auf dem linken Flügel etwas zurückgedrückt. Der Kommandierende General hatte schon am Mittag der 228. Inf.Div. befohlen, ein Infanterie-Regiment mit Begleitbatterie zur Höhe 185 (westlich Maisons de Champage Fe) vorzuschieben. In die Kämpfe bei der 33. Res.Div. griffen die Schlachtstaffeln der 3. Armee mit Bomben- und M.G.Angriffen auf die feuern-den feindlichen Batterien ein.

Bei beiden Armeen wurde die Ablösung des größeren Teils der Angriffsdivisionen (1. Armee: 3. Garde-, 26. Inf.-, Garde-Ers.- und 199. Inf.Div., 3. Armee: 1. Inf.-, Garde-Kav.Sch.-, 1. und 2. bayer. Inf.-

188 Der 17. Juli.

Div.) befohlen, sie sollte bei der 3. Armee bereits in der Nacht vom -17.118.7., bei der 1. Armee 24 Stunden später beginnen. Das Herausziehen der für den Angriff überwiesenen Batterien, Minenwerferformationen ufw. nahm seinen Fortgang.

Auf den Heeresbefehl vom 16. Juli (vgl. S.180) hin hatte Generaloberst v. B o e h n gegen Mitternacht die Einstellung des Angriffs auf dem südlichen Marneufer befohlen. Die Gruppen Wichura und Conta -letztere ohne 2. Garde-Inf.Div. - sollten sich zur Abwehr einrichten, -kräftig nach der Tiefe gliedern und Vorbereitungen treffen, um die 6. bayer.- und 10. Ref.Div. baldigst als Gruppenreserven aus der Front ziehen zu können. Auf dem nördlichen Marneufer war der Angriff zur Gewinnung der Linie Venteuil (1. Flügel Gr. Conta)-Höhe 263 (westlich -Fleury-la Riviére)-Nanteuil-la Fosse-Höhenrand bei Chamery (Gr. Schmettow) - Ville Dommange (Gr. Borne) fortzusetzen. Gruppe Schmettow hatte hierzu die 103. Inf.Div. (ohne das auf dem linken Flügel der 123. Inf.Div. eingesetzte und dieser bis auf weiteres angegliederte Inf.Regt. 32) zwischen der 22. und 123. Inf.Div. einzuschieben. Schließlich bestimmte der Armeebefehl noch, daß die 28. Res.Div. am 17.7. von 60 vorm. ab in der Gegend von Anthenay-Olizy-et-Violaine,d.. h. hinter dem rechten Flügel der Gruppe Schmettow, bereitstehen sollte.

Bei der Gruppe K a t h e n war in der Nacht vom 16./17. Juli die Übernahme des Marneabschnitts beiderseits Gland durch die 10. Landw.Div. erfolgt, die abgelöste 10. Inf.Div. hatte als Armeereserve bei Beuvardes Biwak bezogen. Bei der 36. Inf.Div. wurde auf Grund von Aussagen mehrerer amerikanischer Überläufer ein feindlicher Angriff aus Crezancy heraus gegen das Inf.Regt. 175 erwartet. Es kam jedoch -wahrscheinlich wegen des starken Vernichtungsfeuers, welches die deutschen Batterien auf Crezancy und Umgebung legten - nicht dazu. Ein -um 1230 nachm. gegen das II./128 gerichteter Vorstoß aus Richtung Janvier Fe wurde teils durch Artillerie- und M.G.Feuer, teils im Nahkampf abgewiesen, der Gegner erzielte nur einen unwesentlichen Geländegewinn.

Dem Armeebefehl vom 16.7. (s. o.) entsprechend hatte General d. Inf. W i ch u r a die ihm unterstellten Divisionen angewiesen, sich zur Abwehr zu gliedern. Hauptziel der Gruppe war, das Gewonnene festzu-

Schwierige Lage der deutschen Divisionen südlich der Marne. 189

halten. Durch Verbreiterung der beiden rechten Divisonsabschnitte sollte jedoch für den linken Korpsflügel die Möglichkeit geschaffen werden, die Offensive je nach der Lage aus schmaleren Divisionsabschnitten in dem bisherigen Angriffsgedanken wieder aufnehmen zu können. Unter diesen Umständen sah das Gruppenkommando nicht nur von einem weiteren Nachziehen der Artillerie auf das südliche Marneufer ab, sondern es beließ sogar dort nur soviel Batterien, als zur Abwehr feindlicher Gegenstöße unbedingt erforderlich erschien. Diese Maßnahme erfolgte auch deshalb, weil es bei den fortgesetzten Beschädigungen der Marnebrücken durch das feindliche Artilleriefeuer und durch Fliegerbomben gar nicht möglich war, die bislang auf dem Südufer eingesetzte Artillerie einigermaßen ausreichend mit Munition zu versehen.

Nach den Aussagen der am 16.7. gefangenen Franzosen stand mit Bestimmtheit zu erwarten, daß der Feind seine Versuche, die Deutschen über die Marne zurückzuwerfen, am 17. in verstärktem Umfange fortsetzen werde. In offenkundigem Zusammenhange damit hatten die französischen Batterien die ganze Nacht hindurch das gesamte Hintergelände der Gruppe, insbesondere das Marnetal und die dortigen Brücken, abgestreut, die Infanteriestellungen waren mit heftigen Feuerüberfällen belegt worden. Schon bald nach Tagesanbruch nahm die Tätigkeit der feindlichen Artillerie erheblich zu, ihr Schießen wurde von einer großen Zahl von Fliegern geleitet. Immer noch waren die Marneübergänge ein Ziel der französischen Batterien. Die Brücke bei Passy wurde durch einen Volltreffer zerstört und auch an den anderen Übergangsstellen traten derartige Beschädigungen und Störungen ein, daß die Zuführung von Munition und Verpflegung völlig stockte.

Als erste wurden die 6. bayer. Res.Div. und das sächs. Schützen-Regt. 108 angegriffen. Ein gegen 90 vorm. gemeinsam von Amerikanern und Franzosen unternommener Vorstoß gegen das Res.Inf.Regt. 20 und die Schützen konnte abgewiesen werden. Ebenso erfolglos blieb ein um die Mittagszeit gegen das Res.Inf.Regt. 17 gerichteter, von Tanks unterstützter Angriff.

Unterdessen nahm das Artilleriefeuer gegen die Front der 23., 200. und 1. Garde-Inf.Div. immer mehr zu. Die verhältnismäßig wenigen deutschen Batterien antworteten, soweit es ihre knappen Munitionsbestände zuließen. Gegen Mittag begann der französische Angriff, der aus einer Reihe von dicht aufeinanderfolgenden, mit großer Wucht und mit starken Kräften geführten Einzelstößen bestand. Auf dem rechten Flügel der 23. Inf.Div. wurde er abgeschlagen, das Gren.Regt. 101

190 Der 17. Juli.

konnte seine Stellung restlos behaupten. Schwieriger war die Lage des Leib-Gren.Regts. 100, welches durch das feindliche Artilleriefeuer sehr schwere Verluste erlitten hatte. Es vermochte den Ansturm des Gegners erst in einer die Südostecke des Waldes von Condé abschneidenden Sehnenstellung zum Stehen zu bringen. In diesem blutigen Ringen zeichnete sich die Begleitbatterie des Leib-Gren.Regts., die 2./Felda. 12, besonders aus. Auch sie hatte außerordentlich schwere Verluste gehabt, der größere Teil der Bedienungsmannschaften war ausgefallen. Mit den letzten übriggebliebenen Kanonieren bedienten der Batterieführer, Lt. B r a m s ch, und Lt. v. E g i d y die noch brauchbaren Geschütze. Schuß auf Schuß schlug aus nächster Entfernung in die feindlichen Reihen. Bis auf 30 m kam der Franzose an die Batterie heran, dann brach der Angriff blutig zusammen. Dieser braven Batterie war es in erster Linie zu danken, daß hier ein größerer Erfolg des Feindes verhindert wurde. Das Schicksal wollte es, daß die beiden Offiziere am gleichen Tage fielen, als sie nach beendetem Kampf ihre Batterie befehlsgemäß weiter rückwärts in Stellung brachten. Übrigens hatten auch die anderen Batterien des tapferen Felda.Regts. 12, welches noch vom 15. her seine Stellungen verhältnismäßig weit vorn auf Höhe 241 hatte und trotz heftigster Gegenwirkung den Feuerkampf unerschüttert aufrecht erhielt, schwer gelitten. Ganz allgemein waren die Verluste der südlich der Marne stehenden Artillerie schwer; das ständige Feuer, das auf allen Anmarschwegen lag, wütete besonders auch unter den Bespannungen, beide Ufer des Marnetals waren besät mit toten Pferden. Einzelne Kolonnen und Gefechtsbagagen verloren fast ihren ganzen Bestand.

Bei der 200. Inf.Div. brach der eigentliche Angriff nach dreistündiger, heftigster Artillerievorbereitung erst um 20 nachm. los. Zu seinem Brennpunkt wurde der Waldrand nördlich der la Cressonniére Fe In erbittertem Nahkampf, Mann gegen Mann, gelang es den Jägern, den anfangs erfolgreichen Feind bis zu diesem Waldsaum wieder zurückzu-drücken, wobei zahlreiche Gefangene und mehrere Maschinengewehre in ihrer Hand blieben. Ein schwerer Gewittersturm mit Regengüssen ging hernieder und durchnäßte die in Erwartung neuer feindlicher Anstürme mit der Büchse im Arm liegenden Jäger bis auf die Haut. Es kam jedoch hier zu keinem einheitlichen Angriff des Gegners mehr. Die Verluste der Division waren auch an diesem Tage wieder schwer. Am Abend wurde das bayer. Res.Inf.Regt. 16, welches bisher als Divisionsreserve hinter der 23. Inf.Div. gestanden hatte, der 200. Inf.Div. als Eingreifregiment

Gruppe Wichura hat starke franz. Gegenangriffe abzuwehren. 191

unterstellt, es schob sich mit je einem Bataillon hinter die Mitte und die beiden Flügel des Divisionsabschnitts.

Gegen die 1. Garde-Inf.Div. erfolgte der feindliche Hauptangriff um 10 nachm. Seine Hauptwucht richtete sich gegen den rechten Flügel der Division. Wie schon am Vorlage, geriet auch heute wieder das dort kämpfende 1. Garde-Regt. in eine äußerst schwierige Lage, nachdem der Gegner bei der benachbarten 200. Inf.Div. Gelände gewonnen hatte. Der Divisionskommandeur, Generalmajor E it e 1 F r i e d r i ch, P r i n z v o n P r e u ß e n, mußte seine letzte Reserve, das durch die Kämpfe des 15. und 16. schon stark zusammengeschmolzene I./2. Garde-Regts., sowie die Geb.M.G.Abt. 227 einsetzen, um die Gefahr auf dem rechten Flügel seiner Division zu bannen. Es gelang schließlich, den feindlichen Stoß aufzufangen, ohne daß es zu wesentlichen Geländeverlusten kam. Trotzdem war die Lage auch dieser Division am Abend des 17. Juli ernst. Die Truppe befand sich in einem Zustand stärkster Erschöpfung, sowohl die Infanterie wie auch die Artillerie hatte außerordentlich schwere Verluste gehabt, bei den Batterien waren durchschnittlich für je zwei Geschütze noch neun Mann Bedienung vorhanden, die aber ohne Ablösung Tag und Nacht tätig sein mußten. Durch den ungeheuren Ausfall an Pferden war die Artillerie kaum noch bewegungsfähig. Der Munilionsersatz stockte ebenso wie der Verpflegungsnachschub, die Truppe klagte vor allem über empfindlichen Mangel an Wasser.

Die 33. Inf.Div. blieb auch an diesem Tage mit ihren Hauptteilen als Armeereserve nördlich der Marne. Die südlich des Flusses stehende Abt. M ü ll e r erlitt durch Artilleriefeuer und Bombenwürfe schwere Verluste, Inf.Regt. 135 verlor u. a. zwei Bataillonsführer. Wieder wurden Teile des Regiments (1. Komp. und II. Batl.) während des feindlichen Angriffs gegen die 200. und 1. Garde-Inf.Div. als Rückhalt an die Naht zwischen beiden Divisionen vorgezogen, am späten Abend traten sie jedoch zum Regiment zurück.

Auch General d. Inf. v. C o n t a hatte für die südlich der Marne stehenden Divisionen seiner Gruppe Übergang und Gliederung zur Abwehr sowie die Zurücknahme aller nicht unbedingt notwendigen Batterien auf das Nordufer angeordnet. Der Gruppenbefehl vom 16. Juli 110 abds. wies die Divisionen außerdem noch auf sofortiges Eingraben der Truppe und die beschleunigte Herstellung weiterer Brücken über die Marne hin, und zwar sollten 37. und 113. Inf.Div. sofort mit dem Brückenbau bei Troissy und Eluse, 10. Res.Div. bei Port à Binson beginnen.

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Bei der 37. Inf.Div. war es gelungen, in der Nacht vom 16./17 eine lückenlose Verleidigungslinie herzustellen und Reserven auszuscheiden. Nach wie vor lagen die Inf.Regter. 147 und 151 in vorderster Linie, auf dem linken Divisionsflügel war vom Vortage her noch ein Bataillon des Regts. 150 eingesetzt, die beiden anderen Bataillone bildeten hinter dem linken Flügel die Divisions- bzw. Brigadereserve. Nach mehreren kleineren Vorstößen, die ohne Schwierigkeiten abgewehrt worden waren, gingen die Franzosen zwischen 50 und 60 nachm. zu einem stärkeren Angriff vor. Es gelang aber, auch diesen glatt abzuschlagen; zu einem Einsatz der alarmierten Reserven kam es nicht. Verglichen mit dem 15. und 16. war der 17. Juli an der Front der 37.Inf.-Div. ruhig verlaufen, die Truppe hatte sich etwas erholen können.

Im Abschnitt der 113. Inf.Div. lag von etwa 100 vorm. ab starkes feindliches Artilleriefeuer auf der gesamten vorderen Infanterielinie, die eigenen Batterien antworteten mit wiederholten Vernichtungsfeuerwellen. Gegen 120 mittags begann nach einer letzten, starken Feuersteigerung der französische Angriff. Von zahlreichen Tanks unterstützt, brachen Kolonialtruppen in gewaltigen Massen hinter einer dichten Feuerwalze vor. Auf dem rechten Divisionsflügel, beim Ref.Inf.Regt. 32, sind die Erfolge der Schwarzen verhältnismäßig gering, hier gelingt es ihnen nur, das im Vorfeld liegende und von den Deutschen seit dem frühen Morgen nur noch schwach besetzte Chêne-la Reine wieder zu nehmen, darüber hinaus gehen die Res. 32er aber keinen Schritt zurück. Trotz aller Überanstrengung und Ermüdung kämpfen die Thüringer heldenhaft. Der Adjutant des III. Batls., Lt. d. Res. G e r 1 a ch, und einige Infanteristen bedienen ein Geschütz der Inf.Gesch.Battr. 27, dessen Kanoniere sämtlich gefallen sind; es gelingt ihnen, drei feindliche Tanks in Brand zu schießen.

Ernster gestaltet sich die Lage in der Mitte und auf dem linken Flügel der 113. Inf.-sowie auf dem rechten Flügel der 10. Res.Div. Als hier nach dem zermürbenden Trommelfeuer die französischen Tanks und dichte Massen von Senegalnegern anstürmen, versagen für einen Augenblick die Nerven der Verteidiger, die gefürchtete Panik ist plötzlich da! In überraschender Eile verbreitet sie sich, sie ergreift einzelne Leute, ganze Schützenlinien, Unterstützungstrupps und -züge, Reservekompagnien, Batterien, Gefechtsbagagen und Kolonnen, schon rasen einzelne Reiter und Gespanne, leichte und schwere Geschütze, die sich verschossen haben, durch Port à Binson auf Mareuil zurück. Es scheint, als ob das ganze mit so viel Blut und Mühe eroberte Gelände zwischen Marne und dem Flagot-Grund verloren ist. Doch nein! Die Panik wird überwunden,

Abwehr feindlicher Gegenangriffe bei Gruppe Conta. 193

die Masse der feldgrauen Männer hält, ist noch unerschüttert! Als der Feind die Höhen 235 und 239 überschritten hat und im Begriff ist, gegen Leuvrigny und den Ostrand des B. de Misy anzurennen, trifft ihn der deutsche Gegenstoß. Von energischen Führern mitgerissen, stürzen sich die tapferen Res. 32er, 66er, 36er und 155er auf die schwarzen und weißen Franzosen. Bei Leuvrigny ist es der Führer des III./66, Hptm. K o r s e s, schon seit vorgestern die Seele des Kampfes an diesem Abschnitt, der die zurückflutenden Magdeburger gesammelt hat und sich jetzt mit ihnen sowie den letzten zurückgehaltenen Reserven dem Feind entgegenwirft. Bald ist der Gegner im Weichen, die Deutschen stoßen nach, gegen 20 nachm. haben sie die alte Linie wieder erreicht. Im Laufe des Nachmittags flaute hier die Kampstätigkeit ab, dagegen hatte sich das Res.-Inf.Regt. 32 noch eines weiteren französischen Angriffs zu erwehren. Es gelang ihm, seine Linie restlos zu halten. Füs.Regt. 36 wurde nach Abschluß der Kämpfe wieder in den Westteil des Misy-Waldes als Divisionsreserve zurückgezogen. Die Verluste der Regter. Res. 32 und 66 waren erheblich, die Truppe war außerordentlich müde und stark abgekämpft.

Bei der 10. Res.Div., bei der in der Nacht vom 16./17. Juli das Württemb. Geb.Regt. sowie das Res.Inf.Regt. 37 durch das Regt. Steinmetz (Füs.Regt. 37) abgelöst worden waren, hatte es schon in der Frühe eine Schießerei in Gegend der Höhe 235 südlich des Misy-Waldes gegeben, wo der Gegner einen überraschenden Vorstoß mit fünf Panzerwagen unternommen hatte. Kaltblütig ließ die 1./M.G.Ss.Abt. 10 unter Lt. G i e r e n die Wagen bis aus 15 m herankommen, um sie dann mit Feuer zu überschütten und zur Umkehr zu zwingen. Allerdings hatten die Maschinengewehre sich nach Abwehr des feindlichen Angriffs restlos verschossen. Gegen Mittag wurde dann auch die 10. Res.Div. von dem starken französischen Angriff zwischen Flagot - Grund und Marne getroffen. Nach stärkster Feuervorbereitung brach die feindliche Infanterie in vier Wellen gegen die deutschen Linien vor. Das im Vorfeld liegende, nur schwach besetzte Montvoisin ging verloren, die Angreifer brandeten über die Höhe 235 hinweg, auch Oeuilly konnte nicht gehalten werden. Dann war aber die Wucht des feindlichen Vorstoßes gebrochen. Auf dem rechten Flügel stellte ein Gegenstoß des Inf.Regts. 155 gemeinsam mit der 113. Inf.Div. die Lage auf dem Höhenrücken wieder her, und aus Oeuilly mußte der Franzose unter dem Druck des Füs.Regts. 37 weichen. Darüber hinaus vermochten die Steinmetz - Füsiliere allerdings keinen Boden zu gewinnen. Auch hier flaute die Kampftätigkeit während des

194 Der 17. Juli.

Nachmittags ab, um nur noch einmal für kurze Zeit im Marnetal aufzuleben: ein Vorstoß, den die Franzosen gegen 830 abds. an der Talstraße unternahmen, wurde von den 37ern abgewiesen. Res.Inf.Regt. 37 und das Württemb. Geb.Regt. waren nach ihrer Ablösung durch das Füs.-Regt. 37 (s. o.) zunächst nach dem Misy-Wald und Oeuilly, später - als Korpsreserve - nach Troissy und Vandières zurückgezogen worden.

Bei der 2. Garde-Inf.Div. hatte der Divisionskommandeur, Genlt. v. F r i e d e b u r g , den Angriff auf Venteuil im Einvernehmen mit der links benachbarten 195. Inf.Div. für 130 nachm. festgesetzt, dem Sturme der Infanterie sollte eine halbstündige Artillerievorbreitung vorausgehen. Für den Angriff wurden zwei Bataillone des Augusta-Regts. (Garde - Gren.Regts. 4) zwischen den Regtern. Franz und Alexander eingeschoben, I./Aug. blieb Divisionsreserve. Venteuil war durch gemeinsamen Vorstoß des 4. und 1. Garde-Gren.Regts. zu nehmen, Regt. Franz sollte den Angriff unterstützen und durch eigenes Vorgehen die rechte Flanke decken. Der Angriff begann zur festgesetzten Zeit. In schwerem Ringen gelang es Teilen des Alexander-Regts., in Venteuil einzudringen, bis zur Kirche hin wurde der Ort genommen. Ein Vorgehen nördlich des Ortes bis an den Weg Venteuil-Fe d'Harnotay glückte dagegen nicht, die Angreifer kamen hier im flankierenden Feuer, welches von Norden her in ihre Reihen schlug, nur wenig vorwärts. Ein kräftiger Gegenstoß des Feindes zwang schließlich zur Zurücknahme der Sturm-truppen in die Ausgangsstellung, auch Venteuil wurde wegen des schweren Artilleriefeuers, dem die in das Dorf eingedrungenen Teile des Alexander-Regts. ausgesetzt waren, wieder geräumt. Von einer Wiederholung des Angriffs sah die Division ab, da inzwischen der Befehl zur Einstellung der Offensive eingetroffen war (vgl. S. 201).

Genlt. Gr. v. S ch m e t t o w hatte schon am 16.7. gegen 100 abds. den Befehl für die Fortsetzung des Angriffs gegeben. Danach war zunächst das Erreichen folgender Ziele anzustreben: 195. Inf.Div.: Höhenrand von Fe d'Harnotay-Fleury (ausschl.), 12. bayer. Inf.Div.: Fleury (einschl.) und Wald von Fleury, 22. Inf.Div.: Südostrand des SarbrugeWaldes und Nanteuil. Genlt. Lucius sollte mit der 103. und 123. Inf.Div. auf den Höhen östlich Pourcy die Linie Courtagnon-Wald - Chamery-Wald - Höhenrand über Chamery und Ecueil (auf die Wichtigkeit dieses Höhenrandes wurde ganz besonders hingewiesen!) gewinnen und im Ecueil-Walde die linke Flanke der Gruppe sichern. Die Lücke, die

Erfolgloser Angriff der 195 Inf.Div. 195

im Verlauf der auseinanderstrebenden Angriffe der 22. und 123. Inf.-Div. zwischen beiden entstehen mußte, war mit Kräften der 103. Inf.Div. auszufüllen, die etwa von Pourcy aus bis zu der Linie Nanteuil (ausschließlich)-Schloß Courtagnon (einschl.) vorzudringen hatten. Die 103. Inf.Div. sollte, sobald ihr Einschub zwischen der 22. und 123. Inf.Div. erfolgt war, wieder selbständig sein.

Die 195. Inf.Div. hatte in der Nacht vom 16./17. Juli das stark abgekämpfte Jäg.Regt. 14 zum größten Teil aus der Front genommen und als Divisionsreserve an die Nordecke der großen Waldlichtung nördlich der Fe des Savarts gezogen. Der Angriff am 17. sollte von den Jäg.Regtern. 6 und 8 geführt werden, ihre Bereitstellung um 60 vorm. beendet sein. Die Festsetzung der Angriffszeit behielt sich der Divisionskommandeur, Generalmajor W e i d n e r, zunächst noch vor, sie sollte mit der der 2. Garde-Inf.Div. in Einklang gebracht werden. Die Artillerie hatte indessen schon so bald als möglich mit der Angriffsvorbereitung zu beginnen und dazu vor allem die feindlichen Batterien, insbesondere die flankierend wirkenden, zu bekämpfen.

Bereits um 40 vorm. legte der Feind derart starkes Feuer auf die Bereitstellungsräume der Regter. 6 und 8, daß man einen französischen Angriff erwartete. Er erfolgte nicht, aber die Bereitstellung der Jäger verzögerte sich erheblich. Auch zwischen 110 vorm. und 120 mittags erfolgte eine wesentliche Verstärkung des feindlichen Artilleriefeuers, doch kam es wieder nicht zu dem erwarteten Vorstoß des Gegners.

Das A.O.K. 7 hatte der 195. Inf.Div. gegen 930 vorm. ein Infanterte-Regiment der 28. Res.Div. zur Verfügung gestellt, das Res.Inf.-Regt. 109 hatte daraufhin von seiner Division Befehl erhalten, sich sofort über Cuisles in Marsch zu setzen. Es sollte links vom Jäg.Regt. 8 eingesetzt werden, die Nordgrenze des Abschnitts der 195. Inf.Div. wurde entsprechend verändert. Nunmehr gab General Weidner den Befehl zum Angriff; er sollte vom rechten Flügel aus erfolgen, sobald die 2. GardeInf.Div. auf Venteuil antrat. Das Tagesziel der Division wurde bis zur Linie: Höhenrand bei Fe d'Harnotay-Damery-Weide-Fleury (einschl.) -Montorgueil (einschl.) erweitert.

Der Angriff hatte jedoch keinen Erfolg. Es glückte dem Jäg.Regt. 6 nicht, sich den Austritt aus dem Savarts-Walde nach Osten hin zu erkämpfen und gegen die Harnotay Fe vorzudringen. Weiter nördlich aber kam der Gegner dem Jäg.Regt. 8 im Angriff zuvor.. Es gelang hier wohl, den Feind abzuwehren, zu einem Vorgehen reichten die Kräfte der überanstrengten Jäger aber nicht mehr aus. Das Res.Inf.Regt. 109 hatte

196 Der 17. Juli

erhebliche Marschverzögerungen und war daher zu diesem Angriff noch nicht zur Stelle gewesen Die Division wollte den Sturm nunmehr um 730 abds. wiederholen, Generalmajor Weidner nahm an, daß bis dahin auch das Res.Regt. 109 eingetroffen sein würde. Tatsächlich war dies nicht der Fall, das Regiment gelangte erst am späten Abend nach Baslieux Zu einem weiteren Angriff der 195. Inf.Div. kam es daher nicht mehr.

Bei der 12. bayer. Inf.Div. waren die Berbände im Laufe der Nacht geordnet worden. Der Divisionskommandeur beabsichtigte, den Angriff am späten Nachmittag wieder aufzunehmen, die Zeit bis dahin sollte zu eingehenden Erkundungen und Vorbereitungen benutzt werden. Die feindliche Artillerie war hier sehr tätig, besonders das auf dem rechten Flügel liegende 26. Regt. hatte unter zahlreichen Feuerüberfällen zu leiden. Der Angriff der Division begann um 90 abds., führte aber trotz stundenlangen Ringens zu keiner Veränderung der beiderseitigen Linien.

Die 22. Inf.Div. nahm ihr am späten Abend des 16.7. unterbrochenes Vorgehen schon zu frühester Stunde wieder auf. Nördlich Nanteuil stießen Teile des III./82 bis zur Höhe 230 vor, auf der sie eine Mörser-Batterie nehmen und gegen feindliche Wiedereroberungsversuche halten konnten. Weiter nördlich wurde Min Presle erreicht, am linken Divisionsflügel gelang es, einige von den Italienern noch gehaltene Gräben aufzurollen, zahlreiche Gefangene zu machen und damit den Nordostzipfel des Courton-Waldes endgültig zu säubern. Im weiteren Verlauf des Tages hatte sich die Division starker feindlicher Gegenangriffe zu erwehren, besonders gegen das aus dem rechten Flügel stehende Inf.Regt. 167 rannten die Franzosen wiederholt an. Es gelang, alle Angriffe abzuweisen, doch sah sich der Divisionskommandeur, Generalmajor N e u b a u r, im Hinblick auf das Abhängen der 12. bayer. Inf.Div. veranlaßt, gegen Abend deinen rechten Ftügel im Nanteuil-Wald etwas zurückzunehmen.

Generallt. L u c i u s unterstellte für den Angriff am 17.7. das westlich Pourcy stehende rechte Flügelregiment seiner eigenen (123.) Division, Inf.Regt. 178, der 103. Inf.Div., dafür sollte das bis zum Ostrand des Reimser Waldes vorgedrungene Inf.Regt. 32 vorläufig bei der 123. Inf.- Div. bleiben. Beide Divisionen hatten um 830 vorm. nach halbstündigerArtillerievorbereitung anzutreten, Schwerpunkt des Angriffs bei der 103. Inf.Div. auf dem rechten, bei der 123. auf dem linken Flügel.

Generalmajor L e p p e r, der Kommandeur der 103. Inf.Div., zog das Inf.Regt. 71 rechts neben das Inf.Regt. 178, beide Regimenter

Vergebliche Angriffe der Gruppe Schmettow. 197

sollten in erster Linie angreifen, Res.Inf.Regt. 116 hatte rechts gestaffelt zu folgen. Als erstes Angriffsziel wurde die Linie: nordöstlich Nanteuil Presle Fe angegeben. Aber auch an diesem Tage wieder sollte der Angriff der Division nicht in der vorgesehenen Form zur Ausführung kommen. Die Bereitstellung der Infanterie konnte nicht zu der befohlenen Zeit durchgeführt werden, außerdem befand sich um 80 vorm. ein großer Teil der Artillerie noch im Anmarsch zu den erkundeten Stellungen. Ein Angriff der 103. Inf.Div. war daher zunächst unmöglich.

Bei der 123. Inf.Div. hatte dem Inf.Regt. 32 der Angriffsbefehl nicht mehr rechtzeitig übermittelt werden können, so daß um 830 vorm. nur das Res.Regt. 106 und Inf.Regt. 351 zum Sturme antraten. Beiden Regimentern blieb aber ein Erfolg versagt, im Feuer der feindlichen Batterien und Maschinengewehre kam das Vorgehen sofort zum Stehen.

Inzwischen war die Bereitstellung der 103. Inf.Div. beendet. Es zeigte sich aber, daß das Inf.Regt. 178 zu dem außerordentlich schwierigen Angriff auf Pourcy nicht mehr befähigt war. Das Regiment hatte in den Kämpfen der beiden vorausgegangenen Tage stark gelitten und besaß kaum noch die Gefechtsstärke eines Bataillons. An seine Stelle sollte nunmehr das Res.Inf.Regt. 116 treten, welches, ebenso wie das Regt. 71, die Linien der 178er im Angriff zu durchschreiten hatte. Anschließend daran sollte dann nach einem Befehl des Generalltns. Lucius das Regt. 178 in nordöstlicher Richtung gegen den Pourcy-Wald vorstoßen, um dem dort festliegenden Res.Inf.Regt. 106 Unterstützung zu bringen. Bis zum Einrücken der Res. 116er in ihren neuen Abschnitt mußte natürlich wieder geraume Zeit vergehen, es war fast Mittag, als der Angriff der 103. Inf.Div. endlich in Gang kam. Inf.Regt. 71 erreichte mit dem rechten Flügel Min Presle, der linke blieb im starken Feuer von den Höhen östlich der Ardre her etwas zurück. Res.Inf.Regt. 116 dagegen kam im wütenden feindlichen Artilleriefeuer über die Stellungen der 178er nicht wesentlich heraus. Von einem Vorstoß des Regts. 178 gegen das Bois de Pourcy konnte unter diesen Umständen keine Rede sein. Bis zum Abend dauerten die Kämpfe der drei Regimenter ununterbrochen an. Inf.Regt. 71 war schließlich mit Teilen der Regter. 82 und 167 der 22. Inf.Div. vermischt, ebenso waren die Res. 116er und 178er völlig durcheinandergekommen. Es scheint, daß Teile des Res.Regts. 116 vorübergehend in Pourcy eingedrungen sind, halten können haben sie das Dorf jedenfalls nicht. Am Abend lag die Truppe völlig erschöpft im allgemeinen In den gleichen Stellungen, aus denen sie zum Angriff angetreten war.

198 Der 17. Juli.

Einen etwas günstigeren Verlauf nahmen die Dinge am äußersten linken Flügel der 123. Inf.Div. Dort war gegen 20 nachm. das Inf.-Regt. 32 vom Ostrand des Reimser Waldes aus zum Angriff gegen das Bois d'Ecueil angetreten. Von seiner Begleitbatterie, 5./Felda. 205, und einigen Batterien des Felda.Regts. 345 gut unterstützt, gelang es ihm, bis etwa an den Weg Courmas-Ecueil Fe vorzustoßen und dabei 400 Gefangene, 4 Geschütze, zahlreiche Maschinengewehre und 2 Minenwerfer als Beute einzubringen. Dem Regt. 32 hatten sich Teile des Inf.Regts. 351 angeschlossen, so daß am Abend der linke Flügel der 123. Inf.-Div. nicht unerheblich vorgebogen war. Feindliche Gegenangriffe konnten abgeschlagen werden.

Die 28. Res.Div. (ohne Res.Inf.Regt. 109 - vgl. S. 195/196) blieb in ihrem in der Nacht vom 16./17.7. erreichten Raume Anthenay-Olizy-et-Violaine, sie wurde um 1230 nachm. zur Heeresgruppenreserve bestimmt. Am späten Abend erhielt die Division auch die Verfügung über das Res.Inf.Regt. 109 zurück, welches sich bei Baslieux zu sammeln hatte.

Der um 130 nachm. erlassene Korpsbefehl des Genlts. v. d e m B o r n e wies die 86. Inf.Div. an, auch am 17. Juli jede Gelegenheit auszunutzen, in ihrem Gefechtsabschnitt weiter vorzudrücken. Gleichzeitig sollte aber auch die Abwehr eines etwaigen feindlichen Gegenstoßes durch tief gestaffelte M.G.Aufstellung vorbereitet werden. Auf enge Verbindung mit der 123. Inf.Div. wurde besonders hingewiesen.

Es zeigte sich bald, daß an der ganzen Front der 86. Inf.Div. der Widerstand des Gegners sehr viel stärker geworden war. Ein Bodengewinn konnte daher an keiner Stelle mehr erzielt werden. Am Nachmittag setzten feindliche Gegenangriffe ein, bei denen das von schwachen deutschen Postierungen besetzte Clairizet aufgegeben werden mußte. Dagegen konnte Courmas gegen wiederholte starke Vorstöße der Italiener gehalten werden.

Um der Gruppe Borne zu ermöglichen, den Angriff der 123. Inf. Div. ,,mit allem Nachdruck auf den Höhenrand westlich Chamery vorzutragen", hatte das A.O.K. 7 dem VI. Res.K. um 1230 nachm. eine aus einem Infanterie-Regiment und einer Feldartillerie-Abteilung bestehende Kampfgruppe der 50. Inf.Div. zur Verfügung gestellt, die noch im Laufe Bligny vorgeführt werden sollte. Zu einem Eingreifen dieser Gruppe des 17. in kleinen Marschgruppen über Sarcy bis in die Gegend von am 17.7. kam es nicht mehr.

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