REICHSARCHIV BAND 34, VON SEITE 148 BIS 160

148 Die Vorgänge auf der Feindseite.

Sturmtruppen" die 2. Stellung unter schweren Verlusten an. Das von der 43. Inf.Div. verteidigte Perthes wurde zweimal von den Deutschen genommen, zweimal von den Franzosen wieder zurückerobert*).

Bei dem vom Angriff der deutschen 1. Armee getroffenen IV. A.K. hielten besonders einzelne Maschinengewehre in Blockhäusern die Angriffsinfanterie lange im Zwischengelände auf. Etwa zwei Stunden nach Sturmbeginn wichen die dort kämpfenden französischen Truppen langsam auf die 2. Stellung aus. Von besonderer Erbitterung war der Kampf bei dem von der 124. Inf.Div. verteidigten Prosnes, wo die 26. (württ.) Inf.Div. (1./21) in die 2. Stellung eingebrochen und bis an die Römerstraße vorgedrungen war. In verzweifeltem Ringen wurde hier der Stoß aufgefangen; der Franzose wußte wohl, daß von Prosnes aus der vorspringende Bogen von Reims aufgerissen werden konnte.

Auf dem rechten Flügel der 5. Armee gingen die Stellungen bei Prunay verloren, hier schien ein Durchbruch zu drohen. Der schwungvoll vorgetragene Angriff der deutschen 203. Inf.Div. konnte erst am Kanal südlich der Vesle durch Teile der 45. Inf.- und 3. Kol.Div. aufgehalten werden.

Um 30 nachm. meldete General Gouraud, der Oberbefehlshaher der 4. Armee, daß seit 120 mittags ,,eine gewisse kurze Windstille (accalamie)" in der feindlichen Offensive festzustellen sei. Um 70 ahds. gab er einen zusammengefaßten Tagesbericht:

,,Die Schlacht hat den ganzen Tag über angehalten, ohne daß es dem Feind gelang, in unsere Zwischenstellung einzudringen, von einigen Punkten abgesehen, wo sie aber durch unverzügliche Gegenangriffe völlig zurück-gewonnen wurde. Um 60 abds. ist die erste Linie der Widerstandsstellung auf der ganzen Angriffsfront in unserem Besitz, nämlich von Beaumont-sur Vesle bis zum Stützpunkt von Mesnil-lez Hurlus . . . .

Der deutsche Angriff wurde in der Gegend von Souain durch Tanks unterstützt, von denen einige vor unseren Linien brennen. Bisher sind dreizehn Inf.-Divisionen festgestellt worden, außerdem sieben Inf.Divisionen im Abschnitt. Augenblicklich scheint sich der Feind auf der ganzen Front zu einem neuen zusammenhängenden Angriff zu rüsten..."

Die 4. Armee hatte somit den Angriff der deutschen 1. und 3. Armee vor ihrer 2. Stellung, ganz wie es geplant war, aus eigener Kraft, d. h. ohne Inanspruchnahme von Heeresreserven, aufgefangen.

*) Ein klares Bild der Kämpfe um Perthes liegt deutscherseits nicht vor, da ja hier die eingedrungenen Kompagnien des Inf.Regts. 358 schließlich die Waffen strecken mußten.

Der Kampfverlauf bei der 4. und 5. franz. Armee. 149

Einen ganz anderen Charakter hatte die Schlacht westlich Reims bei der 5. und dem rechten Flügel der 6. Armee. Hier war die Verteidigung nicht ausschließlich auf die 2. Stellung als Hauptwiderstandslinie basiert worden (vgl. S.53/54).

Die 5. Armee wurde zwischen Ste. Euphraise und Dormans von dem deutschen Angriff getroffen. Das II. ital. und V. franz. A.K. hatten durch die deutsche Artillerievorbereitung stark gelitten, die zur Verteidigung bestimmten Stützpunkte vor der 2. Stellung waren vom Artilleriefeuer zum größten Teil zerschlagen worden. Gegen 530 vorm. brachen die deutschen Sturmkolonnen vor. Die Angriffe im Ardre-Tal in Richtung Marfaux sowie in Richtung Belval - also in der Hauptsache gegen das II. ital. A.K. - waren so stark, daß die 2. Stellung genommen wurde, die Artillerie fiel teilweise in deutsche Hand.

Die 5. Armee mußte ihre Eingreifdivision frühzeitig einsetzen: Die 120. Inf.Div. beim II. ital. A.K. im Ardre-Tal, wo die 8. ital. Inf.Div. besonders gelitten hatte, die 10. Kol.Div. beim V. A.K. an der Marne (hier war die franz. 8. Inf.D iv. schwer mitgenommen). Auch seine letzte verfügbare Reserve, die 7. Inf.Div., mußte der Armeeführer, General B e r t h e lo t , dem V. A.K. zur Verfügung stellen; er sagt in seiner Meldung hierüber an die Heeresgruppe ,,Mitte": "........ aber ich fürchte, daß dies nicht genügt. Andererseits bin ich beunruhigt über die Vorgänge südlich der Marne. Ich habe keinerlei Reserven auf meinem linken Flügel, weder nördlich noch südlich des Flusses. II. ital. A.K. hat ernste Verluste an Artillerie." -

Die 7. Inf.Div. würde in der Mitte des V. A.K. eingesetzt.

Inzwischen hatte die Schlacht bei der 5. Armee aber auch auf das südliche Marne-Ufer übergegriffen, nachdem das deutsche IV. Res.K. bei Verneuil den Fluß überschritten hatte und sich stromaufwärts vorwärts kämpfte. Die rückwärtige Grenze zwischen der 5. und 6. Armee war etwa die Linie Troissy-Igny-le Jard, entsprechend dem Vordringen der Deutschen südlich der Marne verbreiterte sich demnach die Front der 5. Südlich der Marne haben vom V. A.K. zunächst wohl nur schwache Kräfte des linken Flügels der 8. Inf.Div. gekämpft, später griffen hier Teile der 10. Kol.Div. ein.

Von den Reserven der französischen Heeresleitung stand südlich des Flusses die 77. Inf.Div. in Gegend Ablois-St. Martin an günstiger Stelle zum Einsatz bereit. Sie wurde von General P é t a i n der Heeresgruppe ,,Mitte" und von dieser der 5. Armee frühzeitig zur Verfügung gestellt und kam auch bald zum Einsatz. Auch das 1. Kav.K. wurde dieser

150 Die Vorgänge auf der Feindseite.

Heeresgruppe zugeteilt, von seinen Divisionen traten die 3. und 5. Kav.-Div. noch am gleichen Tage bei der 5. Armee ins Gefecht.

Die Lage des rechten Flügels der 6. Armee war jener der 5. ähnlich. Im ersten Anlauf überschritten die Deutschen von Verneuil bis Gland die Marne, erst auf Kähnen, dann auf schnell geschlagenen Stegen und Brücken. Während das französische Abwehrfeuer im Abschnitt von Jaulgonne (d. h. bei der 3. amer. Inf.Div. des XXXVIII. A.K.) sehr wirksam war, blieb es zwischen Verneuil und Barzy ziemlich erfolglos. Die deutschen Vorhuten setzten sich zunächst einige 100 m südlich des Flusses an der Eisenbahn Paris-Châlons fest, die französischen Vorposten wurden geworfen oder vernichtet.

Von einem besonders starken Angriff wurde das III. A.K. getroffen, feine 51. Inf.Div. wich südlich Verneuil zurück, auch die 125. konnte sich nicht halten. Beim XXXVIII. A.K. wurde die 3. amer. Inf.Div. bis zur allgemeinen Linie Crezancy-Fossoy zurückgedrückt. Schließlich erreichten die Deutschen gegenüber dem III. A.K. Comblizy, la Chapelle-Monthodon und St. Agnan. Allein die Standhaftigkeit der 125. Inf.Div., die sich an die Höhen des rechten Surmelin-Ufers anklammerte, verhinderte, daß die hier in die Marnefront geschlagene Bresche sich in Richtung Montmirail erweiterte. Um 110 vorm. war der rechte Flügel der 6. Armee in etwa 14 km Breite bis zu 6 km weit nach Süden zurückgeworfen worden. Dagegen hatte der rechte Flügel der Deutschen bei Crezancy und Fossoy durch einen starken Gegenstoß der 3. amer. Inf.Div. bis zur Eisenbahn zurückgedrängt werden können.

Die Lage, besonders des III. A.K., war ernst. Der Armeeführer, General D e g o u t t e , mußte hier seine zunächst verfügbaren Reserven, die 20. und 73. Inf.Div., einsetzen; er war - wie übrigens auch der Führer der 5. Armee - zum Gegenangriff entschlossen. Die 20. Inf.Div. griff - vermutlich schon ziemlich frühzeitig - in Gegend la Chapelle in den Kampf ein. Über den Einsatz der 73. Inf.Div. am linken Flügel des III. A.K. östlich des Surmelin-Baches ist nichts Näheres bekannt, die Division ist aber wohl auch schon bald aus der Gegend südlich von Condé herangezogen worden. Einen Erfolg hatten die Gegenangriffe nicht, die Deutschen konnten sich in der erreichten Linie behaupten. Andererseits blieben aber auch neue deutsche Angriffsversuche ergebnislos. Es zeigte sich, daß der französische Widerstand ohne ein Nachziehen der auf dem Nordufer der Marne gebliebenen Artillerie von den Deutschen nicht zu brechen war

.

Schwerer Kampf der 6. Armee. - Einsatz der Heeresreserven. 151

Aus den eingehenden Meldungen ersah die französische Heeresleitung sehr bald, daß die Deutschen, wie vorausgesehen, ihren Angriff zwischen Massiges und Jaulgonne unter Aussparung des Sektors von Reims, etwa zwischen Prunay und Ormes, führten. Es war auch schon frühzeitig zu übersehen, daß die 4. Armee ihre Front ohne besondere Schwierigkeiten behauptete, die 5. und der rechte Flügel der 6. Armee dagegen beiderseits der Marne hart bedrängt wurden, und daß die Deutschen auf den Höhen südlich Dormans Fuß faßten.

Seinem Abwehrplan (vgl. S. 46) entsprechend war Pétain entschlossen, zunächst die Lage bei der 5. und 6. Armee wiederherzustellen. Er überließ demgemäß der Heeresgruppe ,,Mitte" nacheinander mehrere Divisionen aus seiner Reserve: erst die 77. Inf.Div., dann das 1. Kav.K. (s.o.); 1030 vorm. gab er auch die für den Angriff am 18. Juli bestimmte 168. Inf.Div. zum Einsatz südlich der Marne frei. 110 vorm. befahl er der Heeresgruppe ,,Reserve", den Aufmarsch (opération) der 10. Armee zu unterbrechen, damit ihre Reserven der Heeresgruppe ,,Mitte" für die Schlacht südlich der Marne zur Verfügung gestellt werden könnten, -ein Zeichen, für wie bedrohlich die Lage an der Marne angesehen wurde!

Im Laufe des Vormittags wurden der Heeresgruppe ,,Mitte" dann noch weitere Divisionen zur Verfügung gestellt; nach einem zusammenfassenden Befehl von 115 nachm. hatte die Heeresgruppe bis zu dieser Zeit die 77., 168., 14., 131. und 18. Inf.Div. sowie das 1. und 2. Kav.K.*) erhalten. Alle diese Verstärkungen sollten nach jenem Befehl zu einem Gegenangriff auf die beiden Flanken des Sackes südlich der Marne zusammengefaßt werden**)' um die Deutschen vollständig auf das Nordufer zurückzuwerfen. Gleichzeitig hatten die 4. und 5. Armee den Feind aus den Stellen ihrer Hauptwiderstandslinie herauszuwerfen, an denen er hatte Fuß fassen können, und danach zu streben, überall die Vorpostenlinie zurückzugewinnen. Mit einem Einsatz der überwiesenen Divisionen noch im Laufe des 15. konnte aber - abgesehen von der 77. Inf.Div. - nicht gerechnet werden.

General F o ch erfuhr in Noailles, wohin er sich zu einer Besprechung mit Marschall H a i g h über die Verschiebung britischer Divisionen hinter die französische Front begeben hatte, die von Pétain getroffenen Maßnahmen. Er war sich sofort klar darüber, daß der An

*) Das 2. Kav.K. stand als Reserve der Heeresgruppe ,,Reserve" bei und westlich Meaux.

**) Tatsächlich konnte das aber nicht durchgeführt werden.

152 Die Vorgänge auf der Feindseite.

griff der 10. Armee durch sie verzögert, vielleicht sogar überhaupt in Frage gestellt wurde. Das entsprach aber keineswegs der Gesamtlage, denn tatsächlich bildete die Stellung auf dem Südufer der Marne für die Deutschen geradezu eine Gefahr. Östlich Reims aber hatte ihr Angriff einen völligen Mißerfolg gehabt. Nach Ausdehnung der deutschen Front auf das Südufer der Marne mußte ein französischer Angriff gegen den Abschnitt zwischen Aisne und Marne um so wirkungsvoller werden. 125 nachm. ließ daher Foch Pétain den telephonischen Befehl erteilen, daß eine Verzögerung oder gar Einstellung der Angriffs-Vorbereitungen der 10. Armee nicht in Frage käme, nur im äußersten Notfalle dürfte Pétain von dort die unbedingt notwendigen Truppen unter sofortiger Meldung heranziehen.

Pétain stellte daraufhin das 2. Kav.K. der Heeresgruppe ,,Reserve" wieder zur Verfügung und befahl die Fortsetzung der Angriffsvorbereitungen bei der 10. Armee, in denen mithin nur eine unwesentliche Verzögerung eingetreten war. Die Heeresgruppe ,,Mitte" erhielt erneut die Weisung (330 nachm.), die Deutschen auf das Nordufer der Marne zurückzuwerfen. Sie wurde besonders darauf hingewiesen, daß die 168. Inf.Div. zum Gegenangriff südlich des Flusses zur Verfügung gestellt blieb.

Die Fortsetzung des Angriffs am 16. Juli. 153

Der Angriff der 7. Armee.

Der Befehl der Heeresgruppe Deutscher Kronprinz für die Fortführung des Angriffs (vgl. S. 146) ging beim Oberkommando der 7. Armee um 10 vorm. ein. Er veranlaßte den Oberbefehlshaber, Genera!oberst v. B o e h n, seinem am späten Abend des 15. Juli erlassenen Armeebefehl eine ausführliche Ergänzung folgen zu lassen*). In dieser wurden die Höhen um Igny-le Jard, zwischen Chêne-la Reine und Boursault, die Höhe westlich Fleury sowie die Höhen um und östlich Pourcy als die nächstwichtigen Ziele bezeichnet. Mit Rücksicht auf die ,,feste Einnistung des Feindes einerseits und die Schwierigkeiten des eigenen Munitionsnachschubes andererseits" sollten die vorhandenen Mittel auf einzelne Einbruchstellen zusammengefaßt, dort Breschen geschlagen und erweitert und so die Angriffe Zug um Zug rastlos vorgetragen werden. Im einzelnen wurde für die Gruppe Kathen die Deckung der rechten Flanke der Angriffsfront, für den rechten Flügel der Gruppe Wichura der Übergang zur Abwehr befohlen. Der linke Flügel der Gruppe Wichura sowie die beiden rechten Flügeldivisionen der Gruppe Conta sollten den Angriff gegen die Höhen zwischen la Cha-

*) Die genaue Zeit der Ausgabe dieses Armeebefehls ist nicht festzustellen. In schriftlicher bzw. umgedruckter Form ist er den Gruppenkommandos nicht zugegangen. Diese haben vielmehr durch die ihnen während der Offensive zuge-teilten Verbindungsoffiziere des A.O.K. von seinem Inhalt Kenntnis erhalten.

154 Der Angriff der 7. Armee am 16. Juli.

pelle und Igny-le Jard bzw. zwischen diesem Ort und der Chaussee Mareuil-Ablois-St. Martin führen, 10. Res.- und 2. Garde-Inf.Div. dagegen rittlings der Marne die Richtung auf Epernay festhalten. Korps Schmettow hatte unter Einsatz der 12. bayer. Inf.Div. in der Mitte sowie der 103. Inf.Div. auf dem linken Flügel mit allem Nachdruck gegen das alte Ziel: Straße Reims-Epernay vorwärtszugehen. Der Gruppe Borne schließlich fiel die Aufgabe zu, den Druck gegen die schon stark umfaßte Feindecke zwischen dem Bois de Reims und Brigny fortzusetzen und mit seiner Artillerie das Vorgehen der 103. Inf.Div. zu unterstützen.

Um die Munitionierung der Divisionen auf dem südlichen Marneufer zu erleichtern, außerdem aber auch um große Ansammlungen von Fahrzeugen in der Nähe der Brücken und die dabei unvermeidlichen Menschen-, Pferde- und Materialverluste nach Möglichkeit zu vermeiden, waren während der Nacht südlich des Flusses zahlreiche Munitions- und Materialdepots eingerichtet worden. Besondere Anordnungen des A.O.K. regelten das Parkieren der Fahrzeuge in den Wäldern auf dem nördlichen Flußufer, ihr Vorziehen wurde durch eigens hierzu kommandierte Nachschuboffiziere geleitet, Entladepersonal stand bereit. Trotz alledem war aber die Nachführung ausreichender Munitionsmengen für die Artillerie über die Marne bis zum Morgen des 16. Juli keineswegs überall gelungen, stellenweise hatten auch noch gar nicht alle zum Nachfolgen auf das Südufer vorgesehenen Batterien den Fluß überschritten und ihre neuen Stellungen eingenommen. Es stand daher schon jetzt fest, daß der Weisung des Oberbefehlshabers, den Angriff am 16. ,,mit Wucht und ohne Zeitverlust" fortzusetzen, nicht durchweg in der geforderten Art würde nachgekommen werden können.

Bei der Gruppe K a t h e n verlief der 16. Juli ohne wesentliche Ereignisse. Die Zurücknahme der 10. Inf.Div. auf das nördliche Marneufer hatte um 110 vorm. begonnen und war gegen 70 vorm. beendet. 645 vorm. erging der Befehl zur Sprengung der Brücke südlich Mont St. Père an die 2./Pi. 5. Die Division hatte außerordentlich gelitten, von ihren drei Inf.Regimentern waren die Regter. 47 und 398 nur noch je 400, Gren.Regt. 6 sogar nur noch 150 Gewehre stark*). Aus den Trümmern der 6. Grenadiere wurde ein dem Inf.Regt. 47 angegliedertes Bataillon formiert. Bei der 36. Inf.Div. kam es zu beiderseitigen Patrouillen

*) Durch Rücktritt von Abgekommenen und Versprengten hob sich die Feldstärke der Regimenter bis zum Morgen des 18.7. um etwa 50 %.

Ruhiger Tagesverlauf bei Gr. Kathen. - Angriffspläne der Gr. Wichura. 155

vorstößen. Dabei gelang es dem Inf.Regt. 175, das Dörfchen Moulin (südöstlich Mézy) zu nehmen und dabei 46 Amerikaner zu Gefangenen zu machen. Auf dem linken Flügel mußte dagegen das Inf.Regt. 128 in den Morgenstunden vor einem von Tanks unterstützten Vorstoß die les Etangs Fe räumen und die Verteidigung an den Waldrand nördlich davon zurückverlegen. Zwischen den Regtrn. 175 und 128 wurde ein Bataillon des Inf.Regts 372 (10. Landw.Div.) eingesetzt. Regt. 378, seit dem Abend des 15. Korpsreserve bei Fary Fe (vgl. S. 71), trat zur 10. Landw.Div. zurück, welche am Abend des 16.7. die 10. Inf.Div. im Abschnitt Gland ablöste und den Marneschutz bis 1 km südwestlich Jaulgonne übernahm. Die Artillerie der Gruppe Kathen bekämpfte während des ganzen Tages die gegen rechten Flügel und Rücken der Gruppe Wichura wirkenden feindlichen Batterien.

Beim VIII. Res.K. hatte General d. Inf. W i ch u r a bereits um 1215 vorm. einen Korpsbefehl erlassen, der, durchaus im Sinne des späteren ergänzenden Armeebefehls (s. o.), die Fortsetzung des Angriffs in Form überraschender Einbrüche an besonders dafür geeigneten Stellen nach kurzen Feuerschlägen unter zusammengefaßtem, stärkstem Artilleriefeuer anordnete, und zwar sollte die 200. Inf.Div. bei les Piots Fe, die 1. Garde-Inf.Div. bei Comblizy gegen Mittag angreifen. Die 200. Inf.-Div. hatte im weiteren Verlauf des Angriffs vor allem auch durch Eindrehen nach Westen hin der 23. lnf.Div. Luft zu machen. Unabhängig von dieser Kampfhandlung blieb die Aufgabe der 6. bayer. Res.Div., in ihrem Abschnitt den Surmelin-Abschnitt zu gewinnen, bestehen.

Die 6. bayer. Res.Div. hatte während der Nacht den Marneübergang vollzogen. Die Inf.Regtr. Res. 17 und Res. 20 sollten sich hinter dem Schützen-Regt. 108 derart bereitstellen, daß die vordersten Teile bei Tagesanbruch über das Schützen-Regiment hinweg zum Angriff vorbrechen konnten. Indessen verzögerte sich schon diese Bereitstellung stark. Gegen die inneren Flügel der Schützen sowie des östlich anschließenden Gren.Regts. 101 hatte der Feind bereits um 40 vorm. mit einer Reihe von kräftigen, von Tanks begleiteten Gegenangriffen begonnen, die in dem dichten Condé-Walde stellenweise zu heftigen Nahkämpfen führten, aber schließlich alle restlos abgeschlagen wurden*). Das Schützen-Regi-

*) Ein unbeschädigter Tank, der dabei vom Sch.Regt. 108 erbeutet worden war, wurde durch seine eigene Besatzung unter Bewachung eines Unteroffiziers sowie einiger leichtverwundeter Schützen und Grenadiere über die Marne zur Beutesammelstelle gefahren.

156 Der Angriff der 7. Armee am 16. Juli.

ment nahm nur nach dem Angriff die bis zur Straße Monthurel-Celle vorgeschobenen Kompagnien bis auf die Höhe nordöstlich Monthurel zurück.

Der Angriff der 6. bayer. Res.Div. hatte, soweit er überhaupt zur Ausführung gelangte, keinen Erfolg. Das Feuer der deutschen Batterien vermochte die französische Artillerie nicht auszuschalten. Res.Inf.Regt. 17 kam daher über die im stärksten feindlichen Artl.- und M.G.Hagel liegende offene Fläche nördlich und östlich der Janvier Fe nicht vorwärts und das Res.Inf.Regt. 20 konnte den Widerstand zahlreicher im Condé-Walde stehender Maschinengewehre nicht beseitigen. Zu einer Veränderung der deutschen Stellung kam es somit an diesem Frontabschnitt nicht. Das Schützen-Regt. 108 hatte den Angriff nicht mitgemacht, es sammelte sich im Laufe des Tages links der Bayern und hielt die Stellung zwischen diesen und dem Gren.Regt. 101. Auch gegen die Südfront der 23. Inf.-Div. gingen die Franzosen nach erheblicher Steigerung ihres Artilleriefeuers gegen 1230 nachm. mit starken Kräften vor. Ihr Angriff wurde auf der ganzen Front durch das vortrefflich liegende deutsche Artilleriefeuer abgewiesen. Der Feind erlitt bereits beim Herniedersteigen aus dem Walde von Rougis, vom Sperrfeuer der sächsischen Batterien gefaßt, schwere Verluste. Das bayer. Res.Inf.Regt. 16 war nach Einsetzen des feindlichen Angriffs alarmiert und vorübergehend nach Höhe 241 als Rückhalt vorgezogen worden. zu einem eigenen Vorstoß der 23. Inf.Div. kam es indessen nicht mehr.

General Wichura hatte inzwischen den Zeitpunkt des für die 200. und 1. Garde-Inf.Div. befohlenen Angriffs auf 50 nachm. festgelegt. Beide Divisionen nutzten den Vormittag zu eingehenden Erkundungen, zum Einschießen gegen die Einbruchstellen und zur Bekämpfung der feindlichen Batterien aus. Ehe es aber zu dem eigenen Angriff kam, wurden auch diese beiden Divisionen nach heftigster Beschießung durch die feindliche Artillerie gegen 130 nachm. von dem gleichen, wuchtigen französischen Vorstoß getroffen, den auch die 23. Inf.Div. abzuwehren hatte (s.o.). Bei der 200. Inf.Div. gelang es dem Gegner im Verlaufe dieses immer wieder in neuen Wellen vorgetragenen Angriffs schließlich, beiderseits der Straße la Chapelle~Dormans und in der Mulde nördlich der la Cressonniére Fe in die deutsche Stellung einzudringen und Boden zu gewinnen. Zwei Batterien des Felda.Regts. 22 (2. unter Lt. d. Res. H u s e man n (gef.) und 6. unter Lt. d. Res. D i e ck m a n n (schw. verw.)) hielten, aus offener Stellung bei la Bourdonnerie Fe schießend, die anstürmenden Franzosen durch vernichtendes Feuer auf. Eine Be-

Erfolgloser Angriff der 6. bayer. Res.Div. - Starke feindl. Gegenangriffe. 157

gleitbatterie des Gegners wurde von der 2./Fußa. 26 unter Lt. S ch m itt beim Auffahren gefaßt und zusammengeschossen. Am linken Divisionsflügel konnte der Stoß von Teilen des Jäg.Regts. 3 aufgefangen werden nur nördlich Chéyz und im Walde nördlich Montleçon vermochten sich die Franzosen einige Stunden zu halten. Aber auch dort wurden sie am Abend durch Jäg.Batl. 11 und Res.Jäg.Batl. 6 wieder herausgeworfen.

Bei der 1. Garde-Inf.Div. könnte der feindliche Angriff abgewiesen werden, nur das am frühen Morgen zwischen dem 1. und 2. eingeschobene 4. Garde-Regt. mußte seine vorderste Linie unwesentlich zurücknehmen.

Unter diesen Umständen kam es bei der 200. Inf.Div. überhaupt nicht zu dem für 50 nachm. angesetzten eigenen Angriff. Aber auch die 1. Garde-Inf.Div. mußte den Versuch eines Vorstoßes In dem wütenden Feuer der feindlichen Artillerie sofort aufgeben. Durch das Vordringen der Franzosen über la Cressonnière Fe war der rechte Flügel der Division zeitweilig in eine kritische Lage gekommen, das hier eingesetzte II./1.G hatte erhebliche Verluste. Am Abend steigerte sich an der Front der 1. Garde-Inf.Div. das französische Feuer nochmals zu großer Heftigkeit, zu dem von der Truppe erwarteten erneuten Angriff kam es jedoch nicht. Bei der 200. Inf.Div. wurde nach Abschluß der Kämpfe und Eintritt der Dunkelheit das völlig abgekämpfte Jäg.Regt. 5 - es war noch 150 Gewehre stark! - durch das Jäg.Regt. 4 abgelöst.

Die 33. Inf.Div. blieb auch während des 16. Juli mit ihrer Masse als Armeereserve nördlich der Marne. Von der auf das Südufer vorgeschobenen Abt. M ü ll e r (vgl. S. 80) wurden am Nachmittag vorübergehend Teile dem Jäg.Regt. 3 der 200. Inf.Div. zur Verfügung gestellt. Im übrigen hatte die Abteilung durch feindliches Artillerie-feuer erhebliche Verluste.

Auch an diesem Tage war das Marnetal, insbesondere natürlich die dortigen Übergänge, das Ziel des feindlichen Fernfeuers und der feindlichen Fliegerbomben. Die deutschen Pioniere hatten ununterbrochen zu tun, um die beschädigten Brücken wieder auszubessern und im Betrieb zu halten. Durch eine Pionier-Kompagnie der 33. Inf.Div. wurde im Abschnitt der 1. Garde-Inf.Div. eine Brücke zwischen Dormans und Vincelles gebaut.

Durch den Gruppenbefehl, den General d. Inf. v. C o n t a auf Grund des Armeebefehls von 1110 abds. (vgl. S. 102) um 20 vorm. - erlassen hatte, wurden die 37. und 113. Inf.- sowie die 10. Res.Div. zur

158 Der Angriff der 7. Armee am 16. Juli.

leichteren Überwindung des vor diesem Teil der Gruppenfront liegenden Wald- ünd Höhengeländes etwas nach Süden eingedreht. Dadurch mußte der Angriff in seinem Verlauf bei allen drei Divisionen teilweise in den Abschnitt des rechten Nachbarn hineinführen. Daß durch diese Abbrehung bei gleichzeitigem Festhalten des linken Flügels der 10. Res.-Div. an der Marne der Gefechtsstreifen dieser Division allmählich breiter wurde, schien unbedenklich, da ja der größere Teil der 10. Res.-Div. zum Einsatz noch zur Verfügung stand. Im einzelnen wurden die 37. Inf.Div. auf die Linie Igny-le Jard-Prat-Teich, die 113. über Chêne-la Reine auf Ablois und die 10. Res.Div. gegen das Höhen-gelände im bisherigen Abschnitt der 113. Inf.Div. angesetzt.

Die 37. Inf.Div. legte den Schwerpunkt ihres Angriffs auf den linken Flügel. Dort sollte das Inf.Regt. 151 nach kurzem Vorbereitungsfeuer durch nahezu die gesamte Artillerie der Division um 930 vorm. über Festigny und den Bergrücken südlich dieses Ortes vorstoßen. Regt. 147 hatte sich dem Angriff der rechts benachbarten 1. Garde-Inf.-Div. anzuschließen und dabei zunächst die Bergnase westlich le Vivier zu nehmen. Tatsächlich verliefen die Ereignisse jedoch anders. Da der Angriff der 1. Garde-Inf.Div. erst für den Nachmittag angesetzt wurde, stießen die 147er bereits am frühen Morgen nach schwacher Artillerievorbereitung selbständig vor. Ein Durchbruch durch die feindliche Stellung glückte indessen nur dem I. Batl., welches bis Mont-Mergey gelangte. Dort wurde es derart zusammengeschossen, daß es sich nicht halten konnte und wieder in seine Ausgangsstellung zurückging. Schlimmer noch erging es der württemb. Geb.Battr. 13, die auch an diesem Tage wieder das Regt. 147 hervorragend unterstützt hatte; sie wurde, in offener Stellung stehend, von mehreren französischen Batterien gefaßt und nahezu vernichtet. Als dann Inf.Regt. 151 zur befohlenen Zeit aus dem Chataigniers-Walde heraus nach Südwesten und Süden angriff, kam sein Vorgehen bereits nach kurzer Zeit überall zum Stillstand; auch hier war es nicht gelungen, die - seit gestern wesentlich verstärkte - Artillerie des Gegners zum Schweigen zu bringen oder wenigstens doch zeitweilig auszuschalten.

Auch bei der 113. Inf.Div. lag der Schwerpunkt des Angriffs auf dem linken Flügel. Dort sollte sich Inf.Regt. 66 in den Besitz der Höhe 239 (1800 m östlich Leuvrigny) setzen und dann weiter längs der nach Ablois führenden Straße vorstoßen. Füs.Regt. 36 hatte sich als Divisionsreserve dicht an das Regt. 66 heranzuhalten, um bei erfolgreichem Fortschreiten des Angriffs auf dem linken Flügel der Division

Erfolge der 113. Inf.- und 10. Res.Div. 159

zur Ausnutzung des Erfolges bereit zu sein. Ausgabe bes Res.Inf.-Regts. 32 war, sich zu gegebener Zeit dem Vorgehen der 66er anzuschließen; unabhängig davon wollte das Regiment aus eigenem Antrieb um 1215 nachm. Chêne - la Reine nehmen. Zur Ausführung dieses Sonderangriffs kam es jedoch zunächst nicht, da Res.Inf.Regt. 32 seinerseits kurz vorher auf der ganzen Front heftig angegriffen wurde. Es gelang aber, die immer wieder von neuem tapfer vorstürmenden Senegalneger der hier kämpfenden 10. franz. Kol.Div. mit blutigen Köpfen heimzuschicken, die Res. 32er konnten ihre Stellung restlos behaupten. Dem zurückflutenden Gegner folgend, drangen Teile des Regiments, geführt von Maj. v. Z e p p e li n, in den Nordwestteil von Chêne-la Reine ein. Dieser Vorstoß brachte gegen 115 nachm. auch den Angriff des Inf.Regts. 66 sowie des rechten Flügels der 10. Res.Div. in Gang. Bei dem außerordentlich heftigen feindlichen Widerstand gewannen die Feldgrauen nur langsam Boden, immerhin waren nach einigen Stunden zähen Ringens die Höhen 239 und 235 sowie der Nordwestteil des Ortes Chêne-la Reine genommen.

Die 10. Res.Div. hatte die Fortsetzung des Angriffs für 750 vorm. angesetzt. Durch die Übernahme eines Teils des Gefechtsstreifens der 113. Inf.Div. entsprechend dem Gruppenbefehl (s.o.) verzögerte sich der Beginn jedoch erheblich, erst gegen 110 vorm. begannen die Regimenter Res. 37 und 155- letzteres war inzwischen auf dem rechten Flügel eingeschoben worden - ihr Vorgehen. Nur das Württemb. Geb.Regt., dessen Aufgabe weiterhin das Vordringen entlang der Marne geblieben war, hielt die ursprünglich befohlene Zeit inne. Um 750 vorm. antretend, nahm es in heftigem Kampf die noch vom Gegner gehaltenen Teile des Ortes Oeuilly und stieß dann weiter nach Osten vor. Auch der Angriff der Res. 37er und 155er brachte Erfolge, um 210 nachm. wurde Montvoisin genommen, weiter rechts erreichten die Linien der 10. Res.Div. gemeinsam mit dem rechts benachbarten Inf.Regt. 66 die Höhen 235 und 239.

General v. Conta hatte 130 nachm. in einem neuen Gruppenbefehl darauf hingewiesen, daß der Angriff der 37. und 113. Inf.Div. sowie der 10. Res.Div. mit Schwerpunkt an der Straße Port à Binson - Chêne-la Reine - Ablois unbedingt im Schwunge bleiben bzw., wenn er trotz aller Bemühungen vorübergehend zum Stillstand gekommen sein sollte, unter allen Umständen wieder aufgenommen werden müßte. In diesem Sinne sollte auch die 37. Inf.Div. um 50 nachm. erneut zum Angriff antreten.

160 Der Angriff der 7. Armee am 16. Juli.

Die 37. Inf.Div., deren Inf.Regimenter 147 und 151 nach den vergeblichen Angriffen des Vormittags vollkommen festlagen, beabsichtigte, das Vorgehen durch eine nach links ausholende Umfassungsbewegung des Regts. 150 gegen die Höhen südlich von la Rue wieder in Gang zu bringen. Der hierzu erlassene Befehl gelangte indessen nicht mehr zur Ausführung. In den ersten Nachmittagsstunden setzten nämlich nach höchster Steigerung des feindlichen Artilleriefeuers starke französische Angriffe gegen den Chataigniers-Wald ein, die gegen 60 abds. zu einem Einbruch in die dortigen deutschen Stellungen führten. Es bedurfte der vereinten Bemühungen der Regter. 150 und 151, um das Vordringen des Gegners anzuhalten und später die verlorengegangenen Teile des Waldes zurückzugewinnen. Zu einem eigenen Vorgehen kam die 37. Ins.Div. daher nicht mehr.

Bei der 113. Inf.Div. nahm der im Gange befindliche Angriff seinen Fortgang. Wesentliche Erfolge konnten aber nicht mehr erzielt werden, es gelang nur noch dem Inf.Regt. 66, den Ort Chêne-la Reine vollständig zu nehmen. Der Feind verteidigte sich hartnäckig und versuchte immer wieder durch Gegenstöße, den verlorenen Boden zurückzugewinnen, bis in die Nacht hinein fanden heftige Kämpfe um den Besitz von Chêne-la Reine statt. In der Lücke zwischen dem Res.Inf.Regt. 32 und dem noch am Chataigniers - Walde stehenden linken Flügel der 37. Inf.Div. wurde ein Bataillon des Füs.Regts. 36 eingesetzt, die beiden anderen Bataillone blieben als Divisionsreserve östlich Leuvrigny im Misy-Walde.

Der 10. Res.Div. gelang im weiteren Verlauf Ihres Angriffs noch die Erftürmung von la Cense Carrée, um das ein besonders wilder Kampf getobt hatte. Im Marnetal erreichten die württembergischen Gebirgler la Cave, französische Gegenstöße mit Panzerwagen konnten, vor allem durch M.G.Feuer, abgeschlagen werben. Die bis zum Abend des 16. Juli von der 113. Inf.- und 10. Res.Div. erreichte Linie verlief vom Flagot-Bachtal aus nördlich um le Mesnil Huttier herum nach Chêne-la Reine (Süd- und Südostrand) - Bois Brulé Fe - la Cense Carrée - Montvoisin (Ostrand) nach la Cave.

Die Aufgabe der getrennt von den übrigen Divisionen der Gruppe fechtenden 2.Garde-Inf.Div. hatte sich gegenüber dem Vortag nicht geändert, die Division sollte nach Durchbrechung der vor ihr liegenden feindlichen Stellung entlang der Marne nach Osten vorgehen.

Wieder mit den Regimentern Franz und Alexander in Front trat die 2. Garde-Inf.Div. nach halbstündiger Artillerievorbereitung um 80

UM ZUR MENU REICHSARCHIV BAND 34

UM ZUR DEUTSCH MENU