REICHSARCHIV BAND 34, VON SEITE  124 BIS 135

124 Der Angriff der 3. Armee.

Auch während der Artillerievorbereitung blieb die feindliche Gegenwirkung im allgemeinen ziemlich schwach. Wesentlich unangenehmer war das schon geschilderte Zurücktreiben der Gasschwaden von den französischen Stellungen her zu den deutschen Linien, das sich gerade an der Angriffsfront der 3. Armee besonders stark bemerkbar machte. Um 450 vorm. trat die Infanterie überall zum Sturm an. Der Feuerwalze dichtauf folgend, arbeiteten sich die Angriffswellen, teilweise noch mit aufgesetzten Gasmasken, durch das Trichtergelände der ersten französischen Stellung, Begleitbatterien und Panzerwagen setzten sich in Marsch. In den völlig verwüsteten, jedoch stark verdrahteten und zur Verteidigung sehr gut ausgebauten Gräben war fast nirgends Widerstand zu brechen; auch die feindliche Artilleriewirkung blieb zunächst mäßig.

Bereits um 630 vorm. hatte das Armee-Oberkommando von allen drei Generalkommandos die Meldung, daß der Angriff überall planmäßig begonnen habe und im Fortschreiten sei. Zwischen 70 und 80 vorm. liefen weitere günstige Nachrichten ein: Im Abschnitt des XII. A.K. ist die wichtige ,,Givet-Höhe" weit nach Süden überschritten. Beim I. bayer. A.K. befinden sich die Divisionen südlich der feindlichen Hauptwiderstandslinie im Vorgehen, Regt. 24 der 1. bayer. Inf.Div. hat die Straße Souain-Tahure schon um 60 vorm. überschritten. Beim XVI. A.K. hat die 7. Inf.Div. diese Straße bereits seit 545 vorm. hinter sich, 620 vorm. ist hier der ,,Klitzing", kurz darauf der ,,Fritsch-Berg" genommen. Die ersten Gefangenenaussagen werden beim A.O.K. bekannt, danach wird der deutsche Angriff seit einigen Tagen erwartet.

Flieger meldeten 735 vorm. feindliche Batterien südlich Hurlus hinter der dritten feindlichen Stellung im Feuer, andere Batterien hatten dicht nördlich der Linie Suippes-Somme-Suippe in den Kampf eingegriffen. Das Zwischengelände zwischen der ersten und zweiten französischen Stellung war - so besagten die weiter eingehenden Meldungen - trotz zunehmender Artilleriegegenwirkung von allen Angriffsdivisionen genommen, der Angriff gegen die zweite Stellung im Gange. Gefangenenaussagen bestätigten die vermutete Kräfteverteilung an der Front und gaben gleichzeitig Gewißheit über die Anwesenheit amerikanischer Truppen in den rückwärtigen Stellungen sowie im Raume um Suippes. Als Generaloberst v. E i n e m schließlich noch die Meldungen erhielt, daß die Suippes durch Gren.Regt. 3 (1. Inf.Div.) überschritten und das 15. Inf.Regt. (2. bayer. Inf.D iv.) 745 vorm. in Souain eingedrungen sei, schienen die Aussichten auf ein weiteres gutes Fortschreiten des Angriffs

Der Angriff nimmt anscheinend einen günstigen Verlauf. 125

gegeben. Nachdem schon vorher die 7. Res.- und die 30. Inf.Div. dieWeisung erhalten hatten, bis zur ersten französischen Stellung bzw. in die Gegend von Souain vorzurücken, ordnete das A.O.K. in einem Befehl von 915 vorm. an, daß auch die 20. und 240. Inf.Div. entsprechend dem Fortschreiten der Divisionen des ersten Treffens nachgezogen werden sollten, und zwar die 20. durch das XII. A.K. bis südlich St. Souplet, die 240. durch das I. bayer. A.K. nach Somme Py.

Tatsächlich hatte sich aber der Angriff durchaus anders entwickelt, als nach den ersten günstigen Meldungen anzunehmen gewesen bzw. angenommen worden war. Nach der fast kampflosen Überwindung der ersten französischen Stellung waren die Angriffstruppen bereits im Zwischengelände zwischen der ersten und zweiten Stellung überall auf den Widerstand zahlreicher noch nicht niedergekämpfter M.G.Nester gestoßen. Zunächst gelang es meistens den vorderen Wellen noch, der Feuerwalze dichtauf folgend, diese Nester zu überrennen. ihre Erledigung wurde den nachfolgenden Kompagnien usw. überlassen. Aber noch ehe die zweite Stellung erreicht und es zum Kampf um sie gekommen war, hatte sich die feindliche Gegenwirkung derart verstärkt, daß die Angreifer nur noch Schritt vor Schritt vorwärts kamen oder überhaupt liegen blieben. Der Anschluß an die Feuerwalze ging überall verloren. Wie bei der 1. Armee, so verhinderte auch hier das über alle Erwartung schwierige Trichtergelände, daß die Begleitbatterien schnell genug nachkamen und die Infanterie in ihrem schweren Kampfe wirkungsvoll unterstützten. Es gelang daher nur an wenigen Stellen, den Angriff weiter in Schwung zu halten.

Im einzelnen nahm der Kampf folgenden Verlauf:

Im Abschnitt des G e n k d o s. XII erreichte der rechte Flügel der 1. Inf.Div. gegen 60 vorm. die Suippes etwa 1200 m südöstlich Aubérive. Teile des Gren.Regts. 3 überschritten den Fluß, lagen aber schon nach kurzem Vordringen in südlicher Richtung vor einem feindlichen Stützpunkt fest. Auch östlich der Suippes blieben die Hauptteile der 3. Grenadiere in gleicher Höhe liegen. Bereits um 730 vorm. hatte sich der Angriff hier festgelaufen. Bei dem als linkes Angriffsregiment der 1. Inf.Div. vorgehenden Gren.Regt. 1 gelangten Teile des F.Batls. gegen 80 vorm. bis vor St. Hilaire, auf dem zu dieser Zeit noch die Feuerwalze lag. Im Anschluß an diese drangen 850 vorm. Stoßtrupps

126 Der Angriff der 3. Armee.

In das Dorf ein, konnten sich aber dort nicht halten*). Das Regiment lag schließlich mit seinem rechten Flügel bei Punkt 118 (2 km nördlich St. Hilaire), mit dem linken dicht nördlich der Römerstraße. Das Reserve-Regiment (Inf.Regt. 43) wurde bis In die Gegend von Carriére (1 km öftllch Aubérive) nachgeführt. Das Vorziehen der Artillerie (einschl. der Begleitbatterien) war erst erheblich später möglich, die ersten Batterien konnten gegen 100 vorm. in Stellung gehen. Von dieser Zelt ab nahm auch das feindliche Artilleriefeuer gegen den Divisionsabschnitt erheblich an Stärke zu.

Der Angriff der Garde-Kav.Sch.Div. wurde durch die Panzerwagen-Abt. 14 unterstützt, welche im Gefechtsstreifen des Kav.Sch.Kdos. 14 (Hus. 8 und 11, Ul. 5) eingesetzt war. Von ihren fünf Wagen erreichten aber nur drei die Ausgangsstellung; diese überschritten die vordersten feindlichen Gräben vor den ersten Wellen der Schützen, leisteten bei der Niederkämpfung zahlreicher Widerstandsnester gute Dienste, wurden aber bereits südlich der ,,Givet-Höhe" kampfunfähig.

Nach anfangs schnellem, später erheblich langsamerem Fortschreiten des Angriffs langten die vorderen Wellen der Schützen-Kdos. 14 und 38**) kurz vor 80 vorm. vor der zweiten französischen Stellung an. Der Anschluß an die Feuerwalze war hier noch einigerermaßen gehalten worden, doch gelang es nicht, unmittelbar hinter ihr einzubrechen. Die auf dem abfallenden Hang ohne jede Deckung liegenden Schützen erlitten in dem bald einsetzenden Artilleriefeuer des Gegners schwere Verluste. Neue Angriffsversuche blieben im wesentlichen erfolglos, einige Stoßtrupps der 8. Husaren, die sich einen Weg durch das feindliche Hindernis bahnten und in die zweite Stellung eindrangen, wurden irn Handgranatenkampf und durch M.G.Feuer aufgerieben. Schließlich mußten beide Schützenkommandos um einige hundert Meter zurückgenommen werden, zwischen 100 und 110 vorm. lagen die Schützen des Kdos. 14 mit der Masse in der Mulde östlich Puits (an der Straße St. Souplet-St. Hilaire), einzelne Trupps weiter südlich, die des Kdos. 38 dicht nördlich der Höhe 160, 1200 m westlich der Min de Souain. Kav.Sch.Kdo. 11 (Garde-Kür., Kür. 1, Drag. 8) war hinter dem Kdo. 38 bis über die erste französische Stellung hinaus nachgerückt.

Ganz Hervorragendes leistete die Artillerie der Garde-Kav.Sch.Div.,

*) Die Rgts.Geschichte des Gren.Regts. 1 berichtet von dem Kampf um St. Hilaire nichts, nach ihren Angaben ist das Regiment nicht über die Römerstraße hinaus vorgekommen.

**) Kür. 4, Jäg. z. Pf. 2 und 6.

Die Kämpfe der 1. Inf.-, Garde.Kav.Sch.- u. der 2. bayer. Inf.Div. 127

insbesondere die Begleitbatterien (3., 4. und 9./3. Garde-Felda., Inf.Gesch.Battr. 13, Haub.Battr. des Sturmbatls. Rohr). Ungeachtet aller Verluste versuchten sie immer wieder, den vorgehenden Schützen-Kdos. dichtauf zu folgen und ihnen den Angriff zu erleichtern. Die 9./3. GardeFelda. und die Inf.Gesch.Battr. 13 wurden dabei nahezu aufgerieben.

Als rechte Division des I. b a y e r. A.K. griff die 2. bayer. Inf.Div. mit dem 12. und 15. Inf.Regt. in vorderer Linie an, das 20. Regt. war Divisionsreserve und sollte dichtauf folgen. Mit glänzendem Schwung wurde der Angriff von den bayerischen Regimentern vorgetragen, bereits gegen 650 vorm. überschritt der rechte Flügel die Höhe 164 (2 km nordwestlich Souain). Das 12. Regt. gelangte bis in die Mulde westlich der Min de Souain, mit Teilen bis an bzw. sogar in das Drahthindernis der zweiten Stellung, mußte aber zwischen 80 und 90 vorm., von dem hier besonders heftigen französischen Artilleriefeuer stark mitgenommen, bis etwa zur Höhe 164 und östlich davon zurückgenommen werden. Das 15. Inf.Regt. gelangte überall bis unmittelbar vor die zweite Stellung, auf dem rechten Flügel war es den vorderen Wellen möglich, in sie einzubrechen. Es kam hier zu schweren Nahkämpfen, bei denen fast sämtliche Führer ausfielen, trotzdem versuchten die tapferen 15er immer wieder, den Angriff vorwärtszutragen. Schließlich wurden aber die eingedrungenen Stoßtrupps wieder aus der zweiten Stellung verdrängt. Nach stundenlangem Kampf mußte das Regiment einige hundert Meter zurückgehen und dort zunächst liegen bleiben*). Das 20. Regt. rückte bis etwa 1 km nordwestlich Punkt 114 (an Straße Souain-Tahure) nach. Die Begleit-sowie die übrigen zum Vorgehen bestimmten Batterien waren teilweise ziemlich schnell bis zur ersten feindlichen Stellung gelangt, dann aber lange Zeit im Trichterfeld steckengeblieben. In die Kämpfe um die zweite Stellung hatten sie nirgends eingreifen können.

Von der 2. bayer. Inf.Div. war um 830 vorm. dem Genkdo. des I.bayer. A.K. gemeldet worden, daß das 15. Inf.Regt. um 745 vorm. In Souain eingedrungen wäre. Von welcher Dienststelle die Division diese Nachricht, welche vom Generalkommando sogleich an das A.O.K. 3 weitergegeben wurde (vgl. S.124), erhalten hat, war nicht festzustellen.

*) 72 Mann des III. Batls., hauptsächlich von der 12. Komp., mit sechs 1.M.G. hielten sich in einem Grabenstück südöstlich Punkt 141 im Abschnitt der 1. bayer. In f.D iv. dicht vor der 2. französischen Stellung bis zum Abend des16. Juli. Sie fanden Verbindung mit dem rechten Flügel des 24, Inf.Regts., aber nicht mit ihrem eigenen Regiment

128 Der Angriff der 3. Armee.

Das 15. Regt. selber hat keine derartige Meldung gemacht, auch ist in den Akten, insbesondere im Kriegstagebuch des Regiments, nichts von einem Eindringen in Souain zu finden. Tatsächlich ließen die bis 930 vorm. bei der Division eingelaufenen Meldungen erkennen, daß Souain und die zweite französische Stellung noch n i ch t genommen waren. Schon vorher hatte der Divisionskommandeur, Generalmajor Z ö lln e r, eine Brieftaubenmeldung des 15. Regts. erhalten, daß nach Aussage eines gefangenen französischen Offiziers das Bevorstehen einer deutschen Offensive seit sieben Tagen bekannt, der Angriff selber für den 14. oder 15. Juli erwartet worden wäre.

Die 1. bayer. Inf.Div., linke Angriffsdivision des I. bayer. A.K., griff mit dem 24. und 2. Inf.Regt. in vorderer Linie an, das 1. hatte dem 2. Regt. als Brigadereserve zu folgen. Der Schwerpunkt der Angriffs befand sich beim 2. Regt., in dessen nur 870 m breiten Gefechtsstreifen das stark bewaldete, unübersichtliche Höhengelände südlich der Butte de Souain lag. Auch das 24. Inf.Regt. hatte in seinem 1750 m breiten Gefechtsstreifen den Nachdruck auf den linken Flügel zu legen, um den Angriff des 2. Regts. zu erleichtern, außerdem aber auch dem eigenen rechten Flügel, der in der Ebene vorging, zu helfen. Die dem I. bayer. A.K. zugeteilte Panzerwagen-Abt. 13 sollte, westlich der Butte de Souain vorstoßend, das 24. Regt. beim Überwinden der ersten Stellung unterstützen, sich dann mit dem größeren Teil ihrer Wagen gegen Souain, d. h. in den Gefechtsstreifen der 2. bayer. Inf.Div., wenden, mit dem Rest aber weiter beim 24. Inf.Regt. bleiben und hier gegen die zweite feindliche Stellung vorstoßen.

Auch bei der 1. bayer. Inf.Div. vollzog sich das Überwinden der ersten französischen Stellung schnell und fast ohne Widerstand; die schwache Besatzung, die aus Teilen des franz. Inf.Regts. 21 bestand, wurde gefangengenommen. Aber schon unmittelbar südlich der letzten Gräben der ersten Stellung nahm die Abwehr erheblich zu, das am weitesten westlich vorgehende II./24 kam im heftigen M.G.- und Artilleriefeuer bereits an dem Waldstück 1 km nordöstlich Punkt 141 (nord-östlich Souain) nicht mehr weiter, nur die 7. Komp. blieb zunächst noch im Vorgehen. Auch das weiter östlich angreifende III./24 sowie die beiden in erster Linie vorgehenden Bataillone des 2. Regts. (I. und II.) gerieten beim Überschreiten des Höhenrückens südlich der Straße Souain-Tahure in scharfes M.G.Feuer. Aber trotz schwerer Verluste arbeiteten sich die tapferen Kompagnien in dem bewaldeten Gelände

2. u. 1. bayer. Inf.Div. bleiben vor der 2. franz. Stellung liegen. 129

weiter gegen die zweite französische Stellung vor; es gelang ihnen, an der Feuerwalze zu bleiben.

In die Lücke, die durch das Liegenbleiben des II./24 zwischen diesem und dem III. Batl. entstanden war, schob sich I./24 ein. In mächtigem Schwung stieß es gegen den hart südlich der Höhe 141 gelegenen Teil der zweiten Stellung vor, lag aber, ehe es sein Ziel ganz erreicht hatte, im wütendsten feindlichen Feuer fest. In einigen knapp 40 cm tiefen Gräben fand es nur geringe Deckung, bald häuften sich bei ihm die Verluste. Das brave Bataillon, zu dem sich von rechts her Mannschaften des 15. Inf.Regts. (2. bayer. Inf.Div.), von links die 7./24 herangefunden hatten, lag ohne Anschluß nach beiden Seiten. Auch nach rückwärts war jede Verbindung abgerissen, in dem vernichtenden Feuer kam kein Meldegänger durch. Für das Regiment bzw. die höheren Kommandostellen war das I./24 tatsächlich restlos verschwunden, selbst während der Nacht gelang eine Verbindung nicht, erst am Nachmittag des 16. Juli erfuhr der Regimentskommandeur von der tatsächlichen Lage des Bataillons.

Inzwischen waren III./24, die beiden Angriffsbataillone des 2. sowie einige in entstandene Lücken eingeschobene Kompagnien des 1. Inf.Regts. in unaufhaltsamem Vordringen, größtenteils noch dicht hinter der Feuerwalze, gegen 80 vorm. vor der zweiten feindlichen Stellung angelangt. Aus den auf der Höhe gelegenen französischen Gräben schlug den Angreifern heftigstes M.G.- und Schützenfeuer entgegen, das sie zu Boden zwang und festhielt, auch die Artillerie des Gegners begann nach kurzer Zeit, starkes Sperr- und Vernichtungsfeuer vor die französische Stellung und damit auf die deutschen Linien zu legen. Stellenweise nur 50 m von dem feindlichen Drahthindernis entfernt. mußten die Bayern mit zusammengebissenen Zähnen den Feuerhagel über sich ergehen lassen. Die Feuerwalze war jetzt überall weggelaufen.

Von den Tanks der Panzerwagen-Abt. 13 war einer bereits in der Ausgangsstellung durch einen Artillerietreffer unbrauchbar geworden, die übrigen vier hatten vor bzw. mit den ersten Wellen die erste französische Stellung überschritten. Ein Wagen hatte sich dann sofort gegen Souain gewandt, war aber schon gegen 730 vorm. bei Höhe 141 zu-sammengeschossen worden. Die drei anderen waren mit den Sturmlinien der 24er vorgegangen, jetzt suchte - kurz vor 80 vorm. - ein Tank im Walde südwestlich von Punkt 170 (am Feldwege Souain-Perthes) den Einbruch des III./24 in die zweite feindliche Stellung zu unterstützen, ein Volltreffer eines französischen Tankgeschützes vernichtete ihn. Das gleiche

130 Der Angriff der 3. Armee.

Schicksal hatten bald darauf auch die letzten Panzerwagen der Abteilung.

Die Begleitbatterien, 1., 2. und 3./bayer. 1. Felda. sowie Inf.Gesch.Battr. 18, waren ihren Regimentern schnell gefolgt, bereits gegen 80 vorm. hatten sie südlich der Straße Souain-Tahure abgeprotzt. Dorthin hatte sich auch der Divisionskommandeur, Generalmajor D ä n n e r, vorbegeben. Auf Grund der bei ihm eingehenden Meldungen und aus eigener Beobachtung gewann er bald nach 80 vorm. den durchaus zutreffenden Eindruck, daß der Angriff vor der zweiten französischen Stellung stockte. Er suchte daraufhin das Instellunggehen der beiden anderen Abteilungen des 1. Felda.Regts. möglichst zu beschleunigen und gab Weisung, den Angriff nach erneuter, kurzer Artillerievorbereitung zu wiederholen. Der Stellungswechsel der II. und III./1. Felda. war bereits im Gange, gegen 830 vorm. gingen beide Abteilungen, denen die Überwindung des Trichtergeländes dank ihrer energischen Bemühungen verhältnismäßig schnell gelungen war, an der Straße Souain-Tahure in Stellung. Zunächst kam es aber nur beim III./24 zu einem neuen Angriff, nach nur viertelstündiger Artillerievorbereitung versuchte das Bataillon um 100 vorm. in den feindlichen Graben einzubrechen. Wieder schlug der unerschütterte Gegner den Angriff ab; es zeigte sich, daß eine derart kurze Artillerievorbereitung wenig nutzte. Nunmehr befahl General Dänner gegen Mittag, nach erneuter Be-schießung am Waldstück südwestlich Punkt 170 in die zweite feindliche Stellung einzubrechen; der Angriff sollte aber nicht vor 60 abds. stattfinden, an der Vorbereitung hatte sich auch das inzwischen vorgezogene bayer. 9. Fußa.Batl. zu beteiligen, das aber bereits starken Materialausfall durch feindliches Feuer gehabt hatte. Die Lage änderte sich hier während der nächsten Stunden wenig. Um 20 und 40 nachm. versuchte der Gegner, aus der zweiten Stellung heraus in Verbindungsgräben gegen das III./24 vorzudringen, er wurde aber jedesmal abgeschlagen.

Hinter dem rechten Flügel der 1. bayer. war die 30. Inf.Div. im Laufe des Vormittags bis in die erste feindliche Stellung nachgerückt. Beim Anmarsch hatte sie Verluste durch Artilleriefeuer erlitten, weitere Ausfälle verursachte der Aufenthalt in dem vergasten Gelände. Die Division verlor während des 15.7. gegen 250 Mann. Ihre Artillerie erhielt Befehl, den erneuten Angriff der 1. bayer. Inf.Div. zu unterstützen.

Im Abschnitt des G e n k d o s. XVI hatte die 88. Inf.Div. den Angriff auf dem beherrschenden Höhenzug Arbre-Höhe (193)-,, Wolfsberg"-

Beginn des Angriffs der 88. Inf.Div. 131

,, Pietz" zu führen, um dann nach Durchstoßen der dritten feindlichen Stellung nach Südosten einzuschwenken. Bei der 7. Inf.Div. ergab sich aus dem nach Süden vorspringenden Verlauf der Sturmausgangsstellung, daß der linke Flügel einen erheblich kürzeren Weg hatte als der rechte; der linke mußte daher nach Fortnahme der ersten feindlichen Stellung verhalten, bis der rechte auf gleiche Höhe vorgekommen war. Die Division hatte dann schon frühzeitig nach Südosten einzuschwenken. Bei der 33. Res.-Div. sollte zunächst nur das rechte Flügelregiment angreifen und den Feind auf die Schlucht westlich Beauséjour (,,Mesnil-Schlucht") zurückwerfen, um der 7. Inf.Div. den nötigen Flankenschutz und Bewegungsfreiheit für das Herumschwenken nach Südosten zu schaffen. Räumte der Feind unter dem Druck der Ereignisse seine Stellungen bis Ville-sur Tourbe, so hatte die 33. Res.Div. auf der ganzen Front zu folgen; ihr Angriffsziel waren in diesem Falle die Höhen an der Bionne zwischen Courtemont (ausschl.) und Vienne-la Ville (ausschl.).

Bei der 88. Inf.Div. waren die Inf.Regimenter 426 und 353 in vorderer Linie eingesetzt, Regt. 352 sollte dem Regt. 426 tiefgegliedert folgen. Bei letzterem lag der Schwerpunkt des Angriffs, sein Gefechtsstreifen war demgemäß nur 800 m breit, außer zwei Sturmblocks des Sturmbatls. 2, je einem Zug der Pi.Komp. 249 und der M.W.Komp. 88 sowie drei Begleitbatterien (2./Felda. 88, Inf.Gesch.Battrn. 10 und 21) sollte auch die Panzerwagen-Abt. 12 seinen Angriff unterstützen.

Sowohl Inf.Regt. 426 als auch Regt. 353 hatten schon während der Bereitstellung nicht unerheblich unter dem hier ziemlich kräftigen feindlichen Artilleriefeuer zu leiden gehabt. Viel schlechter noch war es den drei Begleitbatterien des Regts. 426 ergangen, welche kurz vor Sturmbeginn im Grunde nordwestlich der Arbre-Höhe vom französischen Vernichtungsfeuer gefaßt und fast restlos zusammengeschossen worden waren.

Bald nach 530 vorm. wurde die Straße Souain-Tahure erreicht, die vorderen französischen Gräben waren durchweg leer gewesen. Erst südlich des Feldweges Souain-Tahure stieß die Infanterie auf den Widerstand feindlicher, im Gelände geschickt verteilter M.G.Nester. Sie wurden durch Stoßtrupps erledigt, trotz der Unübersichtlichkeit des waldigen Geländes blieb der Angriff im Fluß. 630 vorm. hatte Regt. 426 die Höhe südöstlich ,,Baraque" (hart südlich des Feldweges), bald nach 70 vorm. Regt. 353 die ,,Waldhöhe" genommen. Jetzt setzte die feindliche Artillerie, welche bisher die deutschen Sturmwellen nur schwach beschossen hatte, kräftig ein, vornehmlich mit mittleren und schweren Kalibern. Mit

132 Der Angriff der 3. Armee.

jedem Schritt vorwärts verstärkte sich diese artilleristische Gegenwehr. Bald war klar, daß eine starke, völlig ungeschwächte und bisher unerkannte Artillerie - insbesondere hinter der dritten Stellung - gegenüberstand. Die Begleitbatterien und bespannten Minenwerfer, soweit sie überhaupt noch bewegungsfähig waren, konnten zu dieser Zeit bei den Schwierigkeiten des Trichterfeldes noch nicht zur Stelle sein. Trotz des zähen feindlichen Widerstandes drang aber der Angriff unter verlustreichen Kämpfen noch weiter vor, der Anschluß an die Feuerwalze ging allerdings allmählich verloren.

Inf.Regt. 426 hatte 715 vorm. den Graben südwestlich ,,le Trou" erreicht*). Vor der zweiten Stellung geriet der Angriff vorübergehend ins Stocken, dann gelang es jedoch, in die vorderen Gräben dieser Stellung einzudringen und stellenweise bis über den Feldweg südlich Cabane vorzustoßen. Während dieser Kämpfe wurde hier der letzte Tank der Panzerwagen-Abt. 12 außer Gefecht gesetzt**).

Auch Teilen des Inf.Regts. 353 glückte es, längs des Feldweges ,.Waldhöhe"-Perthes in die zweite Stellung einzubrechen. Sturmtrupps stießen bis auf den ,,Wolfsberg" vor, während die 8. und 10. Komp. von Westen her in das Dorf Perthes eindrangen; 8./353 stürmte hier eine noch feuernde Batterie.

Gegen die in feine zweite Stellung eingedrungenen Abteilungen ging der Feind sofort zum Gegenstoß vor. Inf.Regt. 426 wurde dadurch bis auf den Graben südlich und südwestlich von ,,le Trou" zurückgedrängt und auch die Sturmtrupps der 353er konnten sich auf dem ,,Wolfsberg,, nicht halten. Schließlich wurden auch die beiden in Perthes eingedrungenen Kompagnien, die ohne jede Unterstützung blieben, völlig umringt und nach tapferster Gegenwehr gezwungen, die Waffen zu strecken. Gegen 90 vorm. lag die Infanterie wieder überall vor der

*) Südlich dieses Grabens ist das Gelände im Divisionsabschnitt entgegen der Karte 1 : 80 000 bis zum Feldweg südlich Cabane nur stellenweise, südlich des Feldweges bis zur Straße Sonain-Perthes überhaupt nicht bewaldet; an und südlich dieser Straße lagen weitere feindliche Gräben.

**) Zwei Tanks waren überhaupt nicht über die deutsche Stellung hinausgekommen, ein Tank war an der Waldhöhe verbrannt, der Verbleib des letzten Panzerwagens ist nicht festzustellen.

Nach dem Kriegstagebuch des Genkdos. XVI. A.K. sollen Teile der 88. Inf.Div., dabei die Sturmblocks des Sturmbatls. 2 und ein Tank, über die Straße Perthes-Souain in den Wald vorgedrungen und gegen den ,,Baumberg,, vorgegangen sein; der Gefechtsbericht der 88. Inf.Div. sowie das Kriegstagebuch des Regts. 426 enthalten jedoch hiervon nichts.

Die 88. Inf.Div. dringt vorübergehend in die 2. feindl. Stellung ein. 133

zweiten Stellung, vor welche die Franzosen starkes Sperrfeuer legten. Vom Inf.Regt. 352 hatten mehrere Kompagnien in den Kampf des Regts. 426 eingegriffen, der Rest lag an der Höhe südöstlich Baraque Durch die schweren Kämpfe waren die Verbände der Regimenter 426 und 353 stark durcheinandergekommen und geschwächt. Ein erneutes Anstürmen gegen die zweite Stellung schien daher vorläufig aussichtslos. Das Vorgehen der Divisionsartillerie durch das Trichtergelände nahm geraume Zeit in Anspruch, erst etwa gegen 20 nachm. standen einige Batterien östlich der ,,Waldhöhe,,. Die in die vordere Linie eingeschobenen Teile des Regts. 352 wurden dort herausgezogen und das Regiment nördlich der ,,Waldhöhe" zur Verfügung des Divisionskommandeurs, Generalmajors v. B e c z w a r z o w s k i, bereitgestellt.

Die 7. Inf.Div. griff zunächst mit allen drei Infanterie-Regimentern in erster Linie an. Während Regt. 393 anfangs in rein südlicher Richtung vorgehen sollte, hatte Inf.Regt. 26 die stark befestigte, beherrschende ,,Klitzing-Höhe,, von Norden und Osten her anzugreifen und sich nach ihrer Fortnahme südlich des ,,Klitzing,, als Divisionsreserve bereitzustellen. Dem Inf.Regt. 165 schließlich fiel als erste Aufgabe der Angriff zwischen der la Goutte-Schlucht und der ,,Wetterecke,, gegen den ,,Fritsch-Berg" zu. Nach Süden einschwenkend hatte es dann so lange zu verhalten, bis sich Regt. 393 von Norden her hinter der Feuerwalze der zweiten Stellung näherte. Beim Angriff auf diese hatten die 393er den Stoß gegen die beherrschende Höhe 192 südöstlich Perthes, Regt. 165 den Sturm auf die wichtige ,,Pistolenhöhe,, zu führen. Inf.Regt. 393 wurde durch die Panzerwagen-Abt. 11 unterstützt. Die Zerstörung der Gräben und Unterstandsanlagen auf dem ,,Fritsch-Berg" sollte durch einen Sprengminenschlag aus 900 Gaswerfern erfolgen, welche das Pi.(Gasw.)Batl. 95 in der deutschen Stellung nördlich der ,,Wetterecke,, eingebaut hatte. Schweres feindliches Artilleriefeuer, das kurz nach 110 vorm. einsetzte, vernichtete und beschädigte aber zahlreiche Rohre, so daß bei dem zwei Minuten vor Sturmbeginn erfolgenden Feuerschlag durch elektrische Zündung nur noch 210 Rohre abgefeuert werden konnten. Die Wirkung blieb jedoch ausreichend.

Der Angriff verlief zunächst bei allen drei Regimentern im wesentlichen planmäßig, Inf.Regt. 26 wurde nach Einnahme des ,,Klitzing" gegen 60 vorm. angehalten und gesammelt. Inf.Regt. 393, das nur mit dem I. Batl. in vorderer Linie angegriffen hatte, war gegen 735 vorm. vor der zweiten feindlichen Stellung zum Stehen gekommen. Eine Kompagnie des in zweiter Welle folgenden III. Batls. hatte sich in die vor-

134 Der Angriff der 3. Armee.

derste Linie eingeschoben. Die Tanks der Panzerwagen-Abt. 11 waren bereits sämtlich ausgefallen: einer hatte schon in der Ausgangsstellung schwere Beschädigungen erhalten, zwei waren noch nördlich der Straße Souain-Tahure, die beiden letzten in Gegend des ,,Klitzing" außer Gefecht gesetzt worden. Inf.Regt. 165 hatte nach Einnahme des ,,Fritsch-Berges" befehlsgemäß das Herankommen des Regts. 393 abgewartet und war dann mit dem rechten Flügel bis zur Höhe 171(1 km nördlich le Mesnil-lez Hurlus), mit dem linken bis an die Straße le Mesnil-Massiges vorgedrungen; dort lag es zunächst fest.

Der Angriff des Regts. 393 kam verhältnismäßig schnell wieder in Fluß. Die zweite französische Stellung bestand hier aus einem dichten, mit zahlreichen Trichtern durchsetzten Grabengewirr; sechs bis acht Gräben, stellenweise sogar noch mehr, lagen nördlich des Weges Perthes-le Mesnil hintereinander. Südlich davon setzte sich das Stellungsnetz, wenn auch nicht mehr ganz so dicht, bis zur Höhe 192 hin fort. Das gesamte, nach dieser Höhe hin gleichmäßig ansteigende Gelände war vom Feinde überall gut einzusehen. Gegen dieses Labyrinth brachen jetzt die 393er vor. Der Einbruch gelang. Sofort begann die 4. Komp. den vordersten feindlichen Graben nach Westen aufzurollen, die übrigen eingebrochenen Kompagnien stießen weiter durch und arbeiteten sich mühsam gegen den Feldweg Perthes-le Mesnil vor. Mit Gewehren und Maschinengewehren war in dem Grabengewirr nichts auszurichten, die wenigen Hand- und Gewehrgranaten aber waren bald verbraucht. Zwar gelang es noch, die Hauptwiderstandslinie der zweiten Stellung zu nehmen, dann aber kam der Angriff doch noch nördlich des obengenannten Feldweges vor der Höhe 192 wieder zum Halten. Teile der inzwischen in die vorderste Linie eingerückten 9. Komp. waren nach Osten vorgestoßen und hatten das Wäldchen zwischen der Feldwegegabel westlich der ,,Pistolenhöhe" besetzt, hinter ihnen hielten sich aber noch Franzosen in einem Laufgraben; ein Zug der 9./393 griff sie mit den letzten noch vorhandenen Handgranaten erfolgreich an.

Während aller dieser Kämpfe vor und in der zweiten Stellung mußten die 393er auf jede Artillerieunterstützung verzichten. Die Feuerwalze war schon seit geraumer Zeit fortgelaufen, die Begleitbatterien aber hatten noch nicht nachkommen können oder, wie die Inf.Gesch.-Battr. 25, beim Vorgehen derartige Verluste erlitten, daß sie gar nicht zum Abprotzen gekommen waren. Dagegen richteten die Franzosen heftiges, von Fliegern geleitetes Artilleriefeuer auf die in die zweite Stellung eingedrungenen 393er, ohne Rücksicht auf ihre eigene Infante-

Der Einbruch des Inf.Regts. 393 in die 2. feindl. Stellung. 135

rie, von der sich noch stärkere Gruppen zwischen, z. T. auch noch hinter den Deutschen befanden. Währenddessen waren die 12. und 10./393 im Vorgehen hinter dem 1. Batl. und der bei ihm fechtenden 11. und 9. Komp. geblieben. An der Straße Tahure-Perthes drang die 12./393 in die vordersten Gräben der zweiten Stellung ein. Sie konnte bis auf etwa 200 m an Perthes heran vorstoßen und riegelte, ihrem Auftrag entsprechend, den Ort im Norden und Nordosten ab. Weiter östlich war auch die 10. Komp. In die zweite Stellung eingedrungen, wo sie die in hartem Kampf stehenden anderen Kompagnien verstärkte. Schließlich hatte sich auch das II./393, die letzte Reserve des Regimentskommandeurs' gegen 1130 vorm. bis dicht an die zweite Stellung herangeschoben. Die Lage der in diese eingedrungenen Teile des Regts. 393 wurde von Stunde zu Stunde schwieriger. Das feindliche Artilleriefeuer verursachte starke Verluste und veranlaßte schließlich den größeren Teil des I. Batls. - gegen 20 nachm. auch der 9. und 11. Komp. - zum Zurückgehen. Der Führer des I./393, Hptm. d. Res. H a u s ch il d, versuchte mit einigen Mannschaften zunächst, dem Feuer nach vorwärts auszuweichen, konnte sich aber in seiner exponierten Lage nicht halten. Mit zusammengerafften Teilen des I. und III. Batls. (etwa 70 Mann, aus denen er drei Kompagnien bildete,) setzte er sich schließlich in den nördlichsten Gräben der zweiten Stellung fest. Die 12. und 10. Komp. hielten sich hart östlich der Straße Perthes-Tahure, hinter Ihnen lag das durch eine Musketenkompagnie verstärkte II. Batl., welches bald nach 30 nachm. feindliche Umfassungsversuche aus Perthes heraus westlich der Straße nach Tahure gegen den rechten Flügel des Regts. 393 abwies. Das I. und der größere Teil des III. Batls. waren völlig erschöpft.

Über die tatsächliche Lage der in die zweite Stellung eingebrochenen Teile des Inf.Regts. 393 waren weder der Regimentskommandeur noch die höheren Kommandostellen unterrichtet; die letzteren hatten überhaupt von dem gelungenen Einbruch In die zweite Stellung nichts erfahren. Daß Meldungen des I. Batls. über die Grabenkämpfe nicht zurückkamen, ist erklärlich; aber auch die InfanterieFlieger der 7. Inf.Div. haben die erreichte Linie nicht gemeldet, obgleich die Infanterie hier die verabredeten Erkennungszeichen gegeben hat*). Wegen der ungeklärten Lage beim Inf.Regt. 393 schob der Divi-

*) Ein Infanterie-Flieger der 88. Inf.Div. (FI.Abt. 2) hat 1100 vorm. deutsche Truppen in den Gräben östlich des Wegekreuzes südöstlich Perthes gemeldet. Diese Meldung findet sich in den Akten des Genkdos. XVI. Es steht dahin, ob sie als überholt angesehen oder nicht beachtet worden ist. Im übrigen war sie wohl tatsächlich unzutreffend; ein so tiefes Vordringen von Teilen des Regts. 393 ist nicht anzunehmen, da nach der eigenen Darstellung des Regiments der Weg Perthes-le Mesnil nicht überschritten worden ist.

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